Impressionen des ersten THG-Triathlons

Am 17.05.2019 fiel für fünfzehn THG-SchülerInnen aus den Jahrgangsstufen 5-7 der Startschuss zum ersten THG-Triathlon. Dabei galt es 200m zu Schwimmen, 3200m Fahrrad zu fahren und 1000m zu Laufen. Nach 3:08 min kam Jan Schiffer bereits als schnellster Schwimmer aus dem Wasser und fuhr bei den Jungen einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Moritz Marsch (2. Platz) und Julius Cegledi (3. Platz) komplettierten das Siegerpodest.

Bei den Mädchen entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach 4:10 min beendete Fenja Langmann das Schwimmen als schnellstes Mädchen. Verfolgt wurde sie von Nina Wisniewski, die 26 Sekunden später aus dem Wasser kam. Im Radfahren veränderte sich der Abstand kaum und es kam zu einer Laufentscheidung. Durch ein hohes Anfangstempo übernahm die laufstarke Nina dann auch zwischenzeitlich die Führung. Fenja konnte die Lücke zu Nina aber bis zur Ziellinie wieder schließen und es gab ein Fotofinish mit zwei Siegerinnen. Der Kampf um Platz 3 war ähnlich spannend. Viviana Naglic und Tayla Yöngel kamen ebenfalls zeitgleich über die Ziellinie.

Neben den oben genannten Athleten gratulieren wir natürlich allen Teilnehmern zu ihrem Finish und zu vielen persönlichen Bestleistungen.

THG-Basketballer erreichen Platz 4 beim Bundesfinale

Beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin erreichten die Basketball-Jungen vom THG das Halbfinale. Eine Medaille wurde nur aufgrund einer hauchdünnen Niederlage (30:31) im Spiel um Platz 3 verpasst. Das ganze THG hatte von Hagen aus mitgefiebert. Auch ohne Medaille ist das eine großartige Leistung von Spielern und Trainern.

THG beim Milchcup-Landesfinale in Düsseldorf

Am 02. Mai ging es für die beiden Siegerteams der Mädchen aus den Klassen 5a und 6c zum Milchcup-Landesfinale nach Düsseldorf. Zum 19. Mal wurde das Tischtennisturnier für Schülerinnen und Schüler der Klassen 4-6 organisiert. Dabei mussten sich beide Teams im Februar bereits bei den Bezirksmeisterschaften in Dortmund für dieses Event qualifizieren und haben damit schon viele Mannschaften hinter sich gelassen. Entsprechend hoch war die Konkurrenz, die sich am Donnerstag in der Landeshauptstadt im ARAG-CenterCourt versammelt hat.

Hochmotiviert aber auch etwas aufgeregt stiegen die Mädchen morgens in den Bus, der uns bis vor die Eventhalle brachte. Das Team der 5a trat die Reise ohne eine Ersatzspielerin an, da Viviana leider erkrankt ist. An dieser Stelle: gute Besserung! Kaum angekommen standen beide Teams an den Tischtennisplatten, um sich intensiv einzuspielen. Hochkonzentriert begannen beide Teams ihre ersten Spiele, die sie leider beide verloren. Durch den Ansporn und die motivationssteigernden Worte unserer Begleitung der Klassenpatin Jule der 6c und der Sporthelferin Elisabeth, ließen sich beide Teams nicht unterkriegen und bestritten ehrgeizig die nächsten Rundlaufduelle. Dabei holten die TTG (Tischtennisgirls) der Klasse 5 auch einen Sieg! Insgesamt reichte es allerdings für beide Mannschaften nicht für den Einzug ins Viertelfinale. Stolz, so weit gekommen zu sein, waren alle glücklich diesen Tag miterleben zu dürfen und kamen am Nachmittag müde wieder an der Schule an. Für die 5er heißt es nun: weitertrainieren! Denn für sie besteht nächstes Jahr eine neue Chance!

Friday for Future – Jetzt auch in Hagen

VORBEMERKUNG für alle, die die Schülerdemos „Friday for Future“ zwischen kindlicher Naivität und Schulschwänzen ansiedeln: Mehr als 23.000 Wissenschaftler von „Science for Future“ unterstützen die Schülerproteste und liefern den nötigen wissenschaftlichen Hintergrund.

Fakten | Scientists for Future

 

Vielen Dank an Elisabeth Kettmann (EF) für den folgenden Bericht, der diesen besonderen Tag  aus Sicht einer Schülerin beschreibt: 

„Wir sind hier, Wir sind laut, Weil ihr uns die Zukunft klaut!“

Schüler/innen des THG beteiligten sich am erstem globalen Schulstreik für das Klima.

Am 15.03.2019 waren ca. 2000 Schüler/innen auf der Straße, um in der Innenstadt von Hagen lautstark für eine bessere Klimapolitik zu kämpfen.
Losgezogen sind wir am Hagener Hauptbahnhof, wo die Demo mit einer Impulsrede startete. Weiter ging es zum Theater, wo die nächste Rede von der Leiterin des Lutz-Theaters gehalten wurde. Abschließend bewegten wir uns weiter zum Marktplatz, wo weitere Reden von Schüler/innen, der Vorsitzenden des Jugendrings und einem Vertreter der Jusos gehalten wurden.

In den Reden wurden insbesondere folgende Forderungen der Schüler/innen betont. Die Schüler/innen fordern einen schnelleren Ausstieg aus der Kohleindustrie und die Politiker zum Handeln auf. Die Politiker sollen sich endlich aktiv mit den Inhalten auseinandersetzen und die Schüler/innen Ernst nehmen.

Insgesamt war es eine großartige, überwältigende und friedliche Demo. Mit vielen Transparenten und Schildern haben wir auf die Klimathemen und die fehlenden Maßnahmen der derzeitigen Politiker / Entscheider hingewiesen. Insbesondere war der Kohleausstieg ein wichtiges Thema. Immer wieder hörte man Rufe, wie „Hopp, Hopp, Hopp Kohlestopp“.

Das THG ermöglichte den Schüler/innen mit ihren Lehrer/innen als Exkursion zur Fridays for Future Demo zu gehen. Mit 10 Lehrer/innen und ihren Klassen oder Kursen waren wir vor Ort.

Somit haben wir 2000 Schüler ein klares Zeichen gesetzt. Es muss sich etwas verändern. An diesem Tag haben wir Geschichte geschrieben. Eine solche weltweite friedliche Aktion von Schüler/innen hat es noch nie gegeben.

Die folgenden Fotos stammen von C. Fürst (THG):

Italienischkurse der Q1 in Rom

Abgesehen von den Massenmorden am letzten Abend beim „Werwolf“-Spielen verlief die Kursfahrt eines Teils der beiden Italienischkurse der Q1 nach Rom sehr friedlich. Schon der Start am Montag, den 21. Januar, war durch den Treffpunkt um 5:10 Uhr morgens eher verschlafen als hektisch und auch der Hinflug war durch die Wartezeiten alles andere als hektisch. In Rom angekommen, gab es natürlich viel zu sehen: Schon am ersten Nachmittag standen kurze Besuche des Kolosseums, der Spanischen Treppen und des Trevi-Brunnens (natürlich mit hineingeworfenen Münzen) an. Das gemeinsame Abendessen rundete, wie auch während der restlichen Fahrt, den Tag ab.
Chaotisch begann der Dienstag: Morgens um acht Uhr ist anscheinend keine gute Zeit für eine Metrofahrt zum Kolosseum. Anscheinend wollten auch noch ein paar andere Menschen die Metro benutzen. Trotzdem kam schlussendlich aber die ganze Gruppe geschlossen beim Kolosseum an. Was dabei und auch schon am Tag zuvor auffiel: An vielen bekannten Orten und zum Beispiel an den Metrostationen waren Carabinieri, also Angehörige des Militärs, postiert.

Das Kolosseum und anschließend das Forum Romanum besichtigten wir bei anhaltendem nasskalten Wetter bei einer Führung. Den Nachmittag hatten wir wie auch an den nachfolgenden Tagen zur freien Verfügung und konnten in Gruppen Rom weiter erkunden, bis wir uns abends abermals zum Essen trafen.
Am Mittwoch stand der Vatikan auf dem Plan. Nachdem unerwarteterweise die Möglichkeit bestand, den Petersdom auch von innen zu besichtigen und wir das natürlich in Anspruch genommen hatten, statteten wir auch den Vatikanischen Museen noch einen Besuch ab: Die Sixtinische Kapelle, sehr viel Kunst, Statuen, Wandteppiche, Gemälde…  Dort gab es so ziemlich aus allen Epochen etwas zu sehen.
Nachdem die ersten drei Tage sehr regnerisch waren, ließ sich am Donnerstag endlich auch die Sonne mal blicken. Mit einem „Spaziergang“ durch Rom, um die verschiedenen Brunnen und Plätze zu sehen, verbrachten wir diesen Tag. Ein Highlight dabei: Eine Eisdiele mit 150 Eissorten.
Der leider schon letzte Tag führte die Gruppe nach Ostia Antica, eine riesige Ausgrabungsstätte, an der in der Antike die Hafenstadt Ostia stand, reiche Römer zur Erholung hinfuhren und Handel getrieben wurde. So nah am Meer konnten wir es uns aber nicht nehmen lassen, auch nochmal wirklich an die Küste zu fahren. Mit dem Bus ging es noch in das moderne Ostia an den Strand, um ein bisschen Meeresluft zu atmen.
Wie schon erwähnt, endete dieser letzte Abend in einem Massenmord an den Dorfbewohnern von zwei Runden Werwolf.
Viel zu früh am nächsten Morgen holte der Bus die gesamte Gruppe auch schon wieder ab und brachte sie zum Flughafen. Mittags landete der Flieger in Düsseldorf und damit war die fünftägige Romfahrt schon wieder beendet.
(Mailin Matthies)

THG-Fußballer wiederholt DFB-Turniersieger

Am 03. Februar 2019 nahmen die Fußballer des Theodor-Heuss-Gymnasiums zusammen mit 9 weiteren DFB-Partnerschulen als Titelverteidiger am Hallenturnier in Menden teil, der Spielmodus war dieses Mal jeder gegen jeden in 2 Fünfergruppen mit anschließender Finalrunde der 2 jeweiligen Gruppenbesten, wobei das Ergebnis dieser Vorrundenbegegnungen, ähnlich wie beim Handball, mit in die Finalrunde genommen wurde. Die Spielzeit betrug 10 Minuten pro Begegnung.

Die Mannschaft des THG, die sich aus 8 Spielern der Jahrgänge 2006 und jünger zusammensetzte, qualifizierte sich als Gruppenerster der Gruppe 1 ohne Gegentor souverän für die Finalrunde, in die allerdings das 0:0 gegen den Gruppenzweiten, die Realschule Menden, als erstes Ergebnis eingezählt wurde. Nach einem 2:1 Sieg im ersten Spiel der Finalrunde standen somit 4 Punkte auf dem Konto des THG. Im letzten Spiel ging es dann gegen das Geschwister-Scholl-Gymnasium aus Lüdenscheid, welches bis dahin bereits 6 Punkte verbuchen konnte, um den Turniersieg. Nach ein paar gut herausgespielten Chancen, die aber leider alle vergeben wurden, sah es schon so aus, als würde das THG diesmal nur den 2. Platz belegen, da nur ein Sieg reichen würde. Doch 50 Sekunden vor dem Ende fand der Ball durch einen Linksschuss von Tim Urbasik doch noch den Weg ins Tor und die Mannschaft des THG konnte anschließend den Turniersieg bejubeln und somit den Vorjahressieg wiederholen.

Herzlichen Glückwunsch an Julien Noah Froese, Mariano-Valerio Manno, Daris Smajic, Eray- Lucien Akyol, Joel Maurice Schlotter, Lion Mucolli, Tim Urbasik und Luca Eickeler.

„Wie geht es dir, Erdball?“ – 20. Zukunftsveranstaltung in der Stadthalle

(Nachtrag: Eine eindrucksvolle Zusammenfassung der Veranstaltung mit vielen Videos der Reden findet sich hier.)

Aufgrund der hohen Nachfrage musste die traditionelle Zukunftsveranstaltung von der THG-Aula in die Hagener Stadthalle verlegt werden. Thema war in diesem Jahr „Zukunftsgestaltung in schwierigen Zeiten“. Wie diese Veranstaltung aus Schüler-Sicht angekommen ist, beschreibt der folgende Bericht der THG-Schülerin M. Matthies aus der Q1:

Einige Schüler und Schülerinnen sowie aktuelle und auch viele ehemalige Lehrkräfte des Theodor-Heuss-Gymnasiums waren am Mittwoch, den 13. Februar, bei der von Klaudius Gansczyk – einem jetzt in den Ruhestand tretenden Philosophie- und Physiklehrer des THGs – organisierten „Zukunftsveranstaltung“ unter anderem zum Thema Klimawandel in der Stadthalle. Dabei waren mehrere hochkarätige Professoren für Vorträge zu diesem Thema eingeladen.

Nach einem Grußwort des Oberbürgermeisters an die etwa 400 Zuhörer sowie einem weiteren Gruß des Ehrenpräsidenten des Club of Rome, Ernst Ulrich von Weizsäcker, dem Sohn von Carl Friedrich von Weizsäcker, hielt Paula Thurn, eine Schülerin der Q2 des THGs und Mitglied der von Herrn Gansczyk gegründeten „Erdball-Fans“, eine kurze Rede. Eindrücklich rief sie mit Bezug zu den „Fridays for Future“-Aktionen zu einer Veränderung in den Schulen und in der Bildungspolitik auf: Die Fächer müssten mehr miteinander vernetzt sein, Themen wie Klimawandel weniger separat in den einzelnen Fächern als fächerübergreifend als Ganzes angesprochen und behandelt werden.

Oberbürgermeister Erik O. Schulz
Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker
Bezirks-Schülersprecherin Paula Thurn

Darauf folgend stellte Herr Ganszcyk, der die Moderation übernommen hatte, die Reihe dieser Zukunftsveranstaltungen am THG noch einmal kurz vor: Dieses Jahr fand eine solche Veranstaltung schon zum zwanzigsten Mal statt, diesmal unter dem Oberthema „Zukunftsgestaltung in schwierigen Zeiten: Energie – Klimaschutz – Nachhaltige Entwicklung“. Gäste waren dieses Mal die allesamt schon mehrfach bei einer dieser Veranstaltungen als Redner aufgetretenen Wissenschaftler Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ehrenpräsident des Club of Rome, Prof. Dr. Franz Josef Radermacher, unter anderem Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung in Ulm und ebenfalls Mitglied des Club of Rome, sowie Prof. Dr. Hartmut Graßl, der Vorsitzende der Vereinigung deutscher Wissenschaftler und ehemaliger Direktor der World Climate Research Programme. Außerdem gab es Beiträge von Wulf Bödeker, dem Berichterstatter für Bildung für Nachhaltige Entwicklung der Kultusministerkonferenz der Länder, und Hannes Siege, dem Mitherausgeber des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung, einem Leitfaden für die Vermittlung dieses Themas beispielsweise in der Schule.

Klaudius Gansczyk

Einleitend zu den verschiedenen Vorträgen der Gäste hielt auch Herr Gansczyk in der Rolle der Moderation noch eine Rede, in der er unter anderem reflektierte, wie der Klimawandel über die Zeit hinweg wahrgenommen wurde. Er erzählte, dass er nach einer früheren Veranstaltung 2007 Hartmut Graßl zum Zug brachte und gerade optimistisch gestimmt war, was den Kampf gegen den Klimawandel anging, da diese Thematik zu diesem Zeitpunkt extrem durch die Medien ging. Doch mit der darauf bezogenen Aussage „Ach, das wird nichts. Dafür tut es noch nicht weh genug“ sollte, wie Klaudius Gansczyk sagte, Hartmut Graßl recht behalten.

Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker

Ähnliche Thesen klangen auch in den drei Vorträgen durch: Unter dem Titel „Unterwegs in eine enkeltaugliche neue Aufklärung“ sprach Ernst Ulrich von Weizsäcker eindringlich über den Umgang mit dem Klimawandel und die Verantwortung der Menschen dabei. Die Unterscheidung zwischen einer „leeren“ Welt – der ursprünglichen Welt, wie sie es in der Steinzeit war – und der „vollen“ Welt – unserer heutigen Welt – nutzte er dabei als Erklärungsmodell für das Verhalten der Menschen in vielen Situationen: „Aus der leeren Welt kommen unsere Instinkte. Die Hälfte davon ist für die volle Welt tauglich, die andere nicht.“ Er führte durch eine Statistik den Zuhörern anschaulich vor Augen, wie unendlich groß der Einfluss des Menschen auf alles auf diesem Planeten ist. Vom Gesamtgewicht der Wirbeltiere auf dieser Erde entfallen 30% auf die Menschen selbst, 67% auf Schlacht- und Haustiere des Menschen und nur 3% tatsächlich auf Wildtiere, auf „Giraffen und Eichhörnchen“. Das nenne man dann Anthropozän, wo der Mensch Giraffen und Eichhörnchen keine Chance lasse. Deshalb rief Weizsäcker dazu auf, „die Frechheit zu haben, eine neue Ökonomie zu entwickeln“. Dabei verwies er auch auf den aktuellen Bericht des Club of Rom mit dem Titel „Wir sind dran“.

Professor Franz Josef Radermacher

Daran anknüpfend hielt Franz Josef Radermacher seinen Vortrag über eine „Welt mit Zukunft“, aufbauend auf seinem Buch „Der Milliardenjoker“. Ihm ging es vor allem darum, dass es durch nur 500 Milliarden klug investierte Euro weltweit möglich sei, den Klimawandel soweit wie aktuell noch möglich aufzuhalten. Wie er aber auch wusste, ist es ein extrem schwieriges Unterfangen, in der Politik tatsächlich auch zu Taten zu gelangen. Zur Klimakonferenz von Paris 2015 sagte Radermacher „Wir können leicht unterschreiben, was wir wollen, aber es ist unendlich schwierig, das auch zu tun“. Dabei stellte er aber heraus, dass es keine Sache der Unmöglichkeit sei, diese 500 Milliarden Euro aufzubringen: Weltweit würden 1700 Milliarden für Militär ausgegeben, aber nur 150 Milliarden für Entwicklungshilfe. Schon 150 Euro im Jahr von jedem Deutschen, investiert in Nicht-Industrie-Länder zum Beispiel in Afrika in Projekte für erneuerbare Energien, Aufforstung oder die Renaturierung der Böden, würden dafür sorgen, dass Deutschland insgesamt klimaneutral wäre. Dabei sei es wichtig, Investitionen nicht ausschließlich in Deutschland selbst vorzunehmen, da hier viel zu wenig Menschen lebten, als dass die deutschen Emissionen vor allem in Zukunft das Weltklima bedeutend beeinflussen könnten. Deshalb müsse es Investitionen vor allem in Regionen mit großem Bevölkerungswachstum geben, beispielsweise  in Afrika, und nicht nur mitten in Europa. Mit der Aussage „Es geht nicht um das Ende der Welt, sondern um Qualität, Frieden und Wohlstand“ warnte er aber auch mehrmals vor Dramatisierung. Trotzdem: „Die Welt ist viel zu schön, um hässlich zu werden.“

Professor Hartmut Graßl

Der dritte Redner, Hartmut Graßl, rückte nochmal das Thema „Klima- und Sicherheitspolitik“ in den Fokus. In vielen Punkten schloss er an seine Vorredner an, beispielsweise in der nicht eben positive Einschätzung des Pariser Klimaabkommens. Die Politiker hätten dort seiner Meinung nach gesessen und gedacht „Wenn ich jetzt nicke, habe ich keine wesentlichen Schleifspuren mehr in der Wirtschaft in meinem Land und kann wiedergewählt werden.“ Diese Haltung identifizierte Graßl wie auch schon Radermacher als eines der Probleme beim globalen Klimaschutz. Genauso eindringlich führte Graßl aber auch Auswirkungen vor Augen, die zum einen der der Klimawandel – eine Dürre in Syrien führte beispielsweise zu einem Ernteausfall, infolgedessen zahlreiche Menschen vom Land in die Städte flüchteten, was als ein Faktor gesehen wird, der zum Ausbruch des Bürgerkriegs dort führte – aber auch Krieg, genauer ein Atomkrieg, auf die gesamte Weltbevölkerung haben könnte. Wenn nur Indien und Pakistan ihre Nuklearwaffen gegeneinander einsetzen würden, käme es Experten zufolge schon zu einer weltweiten Hungerkrise – was bei einem Konflikt mit Beteiligung der USA und ihrer Nuklearwaffen zum Beispiel passieren würde, möchte man sich gar nicht ausmalen.

H. Siege und W. Bödeker (NRW-Schulministerium)

Nach diesen drei Reden kamen noch Wulf Bödeker und Hannes Siege zu Wort. Wulf Bödeker betonte in seinem Vortrag, dass Kindern und Jugendlichen, die „ihre Welt vor sich haben“, durch die Schule und Bildung die Möglichkeit gegeben werden sollte, diese zu gestalten. Kompetenzen könnten Schüler nur selbst entwickeln, die Schule müsse dabei aber bestmögliche  Unterstützung leisten. Dafür sei das Konzept Bildung für Nachhaltige Entwicklung besonders wichtig. Dieses Konzept erläuterte Hannes Siege als Mitherausgeber des „Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung“ der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung noch einmal. Für jedes Schulfach solle festgelegt werden, was genau es für BNE tun kann. Man müsse konkret fragen: „Was kann Mathe oder Französisch dazu beitragen, künftig klimabedingte Überschwemmungen zu vermeiden?“

Nach diesen drei mit sehr viel Input gefüllten Stunden wurde aufgrund des strapazierten Zeitrahmens der ursprünglich geplante letzte Teil der Veranstaltung, die Podiumsdiskussion mit Beteiligung junger Erdball-Fans, weggelassen und möglicher Diskussionsbedarf auf den Empfang nach der Veranstaltung verlegt.

Nachdenkliche Schlussbemerkung von Prof. Graßl

Trotzdem gingen wohl alle Zuhörer mit extrem vielen Ideen und Denkanstößen aus den Vorträgen nach Hause. Auch weitere im Unterricht dafür aufgebrachte Zeit wurde für die Schülerinnen und Schüler noch zur Reflexion und Diskussion genutzt, aber genauso werden auch alle anderen vierhundert Zuhörer die Beiträge am nächsten Tag nicht einfach vergessen, sondern noch weiter darüber nachgedacht haben.

Die folgenden Fotos zeigen einige weitere Impressionen von der Veranstaltung (Alle Fotos von C. Fürst – THG):

Wir sind dran
Erdball-Fans
Schülerinnen und Schüler vom THG und anderen Hagener Gymnasien
Prof. Radermacher und die UN Entwicklungsziele
Drohende CO2-Emissionen
Die Paris-Lücke
Paris reicht nicht
Oberbürgermeister E. O. Schulz, Prof. H. Graßl und Prof. E. U. Weizsäcker
Erdball-Fans
Prof. E. U. von Weizsäcker und Klaudius Gansczyk
20 Jahre Zukunftsveranstaltungen am THG

Erfolgreiche Teilnahme an der 1. Runde der Chemieolympiade 2019

Auch in diesem Jahr hat eine Schülerin unserer Schule erfolgreich an der ersten Runde der internationalen Chemie-Olympiade teilgenommen. Zur Vorbereitung auf die sehr anspruchsvollen Aufgaben dieses Wettbewerbs, der weit über den Schulstoff hinausgeht, hat sie im Mai 2018 an drei Vorbereitungsseminaren in der Universität Dortmund teilgenommen.

Wir gratulieren zu diesem Erfolg.

Damit qualifizierte sie sich zur Teilnahme an der 2. Runde der Chemie Olympiade (eine 3-stündige Klausur) und damit verbunden eine Teilnahme an eintägigen Workshops z. B. im Forschungszentrum Jülich, im Chemiepark Marl, bei Bayer CropScience, in den Schülerlaboren bei Covestro oder der Bayer AG im Baykomm jeweils in Leverkusen, bei der Bayer Pharma AG, bei der BASF Coatings, im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Universität Bochum und im DLR-Schülerlabor der Technischen Universität Dortmund.

Milchcup-Teams mit zwei ersten und einem dritten Platz

In Dortmund fand am 20.02.2019 ein spannendes Tischtennisrundlaufturnier statt. In diesem Jahr haben sich 23 Schulen des Umkreises miteinander gemessen. Die Teams des THG boten sich spannende Duelle mit den Mitstreitern.

Alle Teams unserer Schule überstanden die Vorrunde. Die Jungen der Klasse 6b scheiterten leider im Viertelfinale. Bei den Jungen der Klasse 5c ging es eine Runde weiter, sie scheiterten jedoch dann an dem starken Gegner im Halbfinale. Der Sieg im „kleinen Finale“ sorgte für den Platz 3 in ihrer Wettkampfklasse.

In den Wettkampfklassen der Mädchenteams ging es jeweils ins Finale. Während es die Mädchen der Klasse 6c spannend machten und letztlich den hart umkämpften, aber verdienten Sieg einfuhren, zeigten die Mädchen der Klasse 5a eine souveräne Leistung. Somit qualifizierten sich beide MädchenTeams für die Landesmeisterschaft in Düsseldorf.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!!!

Die THG-Jungen werden Landesmeister und lösen das Berlinticket

Nach einem wahren Finalkrimi kannte der Jubel keine Grenzen. Das THG löst nach zahlreichen zweiten Plätzen in den vergangenen Jahren das Ticket zum Bundesfinale nach Berlin. Dort treten die WKIII-Jungen als NRW-Titelträger an und spielen gegen die 15 anderen Bundessieger vom 7.-11 Mai um den Bundestitel.


Nach einem starkem Auftakt in der Gruppe gegen die private International School aus Düsseldorf (49:24), indem das Trainergespann Schneider/Nolte nach einem 25:3-Lauf in der Mitte des Spiels final Stammkräfte schonen konnte, stockte der Spielfluss gegen das Basketballinternat Schloss Hagerhof. Nach einem 17:12-Rückstand gelang noch der Ausgleich zur Halbzeit (19:19), ehe Sebastian Orthen und Finn-Luca Philipp das Heft im Angriff in die Hand nahmen und eine Zehn-Punkte-Führung herausspielten (41:31). Mit dem Gruppensieg wich man den favorisierten Münsteranern der NRW-Sportschule aus und spielte im Semifinale gegen die gastgebende NRW-Sportschule aus Paderborn. Nach bereits 40 gespielten Minuten und nur kurzen Pausen fanden die Jungs zunächst überhaupt nicht in die Partie. Über 0:8 liefen Liam Pauli und Co. einem 15:5-Rückstand hinterher. Doch zeichnete sich ein ähnlicher Spielverlauf wie im letzten Gruppenspiel ab. In den letzten 90 Sekunden vor der Halbzeit gelang ein 7:0-Lauf, sodass das Halbfinale mit dem Seitenwechsel wieder völlig offen war. Zehn Punkte allein von Jordan Iloanya sorgten für einen 37:24-Vorsprung und waren entscheidend für den Finaleinzug. Doch machten sich die THG-Jungs durch durchwachsene erste Halbzeiten das Leben bis hierher selbst schwer und mussten in den gespielten 60 Minuten schon viel Energie lassen. Zudem war Felix Buczkowski angeschlagen und konnte nur noch bedingt helfen. Doch dann ging es hellwach ins große Finale. Mit schnellem Spiel konnten die langen Münsteraner überspielt werden. Durch dem erfolgreichen Zug zum Korb ergaben sich Räume, sodass es Finn-Luca Philipp und Liam Pauli Dreier Dreier klingeln ließen und das Team mit 20:12 in Front warfen. Sebastian Orthen stand dem in nichts nach, sodass eine überraschende 28:21-Halbzeitführung zu Buche stand. Doch Münster drehte die Partie direkt nach dem Seitenwechsel. Über ihren Auswahlcenter Schulte gelang ein 10-0-Run. Beim 37:32 drei Minuten vor dem Ende deutete sich ein weiterer Vize-Titel an. Doch dann kamen die Minuten des Jan Wiedemanns, der bis dahin offensiv noch nicht in Erscheinung trat. Mit seinem ersten Dreier ließ er seine Farben wieder hoffen. Die Führungsspieler Iloanya und
Philipp ließen den Rückstand weiter schmelzen, ehe die letzte Spielminute anbrach. Nach erfolgreicher Verteidigung folgte der zweite Dreier Wiedemanns zur umjubelten 45:42-Führung. Nach einer Auszeit konnten die Münsteraner zwölf Sekunden vor Schluss über ihre lange Garde ausgleichen. Ein letzter Angriff wurde von Philipp vorgetragen, der den erneut freien Wiedemann anspielte und dieser den Ball zum dritten Mal wie selbstverständlich für drei weitere Punkte durch die Reuse warf. Kurz darauf ertönte die Sirene und die Jubelarie begann. „In NRW den Titel zu holen, ist hoch einzuschätzen. Wir spielen hier ausschließlich gegen Privat- bzw. Sportinternatsschulen mit strukturell noch besseren Bedingungen, wenngleich ich in Hagen nur jedem Basketball interessierten Kind das THG ans Herz legen kann. Das Bundesfinale in Berlin ist eine tolle Belohnung“ zeigt sich Tobit Schneider sechs Jahre nach der Deutschen Meisterschaft, u.a. mit Phoenixakteur Jonas Grof, glücklich.

Auch die WKII Jungen der THG-Basketballschmiede in NRW top
Der große Wurf blieb dem Team von Sandra Walter und Kai Schulze leider verwehrt. Dennoch können die älteren THG-Jungs erhobenen Hauptes die Schulsaison beenden. „Mit Platz Zwei in NRW gehört man in der Regel zu den zehn besten Teams Deutschlands.“ weiß Walter einzuordnen. Nach Siegen über Paderborn (44:41) und Bonn (48:21) war das Schloss Hagerhof ein dicker Brocken im Halbfinale. Mit 34:31 sicherten sich die Jungs aber wie in der vergangenen Saison das Finalspiel. Auch im letzten Jahr hieß der Gegner Münster, die sich nach dem Landestitel im Anschluss auch noch den Bundestitel sicherten. Auch in diesem Jahr drückten sie dem Spiel ihren Stempel auf und erspielten sich früh eine zweistellige Führung heraus. Eine ausgeglichene zweite Halbzeit unterstrich nochmal die Moral des Teams.

Für die WKIII Jungen spielten: Finn Drescher, Finn-Luca Philipp, Jordan, Iloanya, Sebastian Orthen, Liam Pauli, Tim Wiedemann, Jan Wiedemann, Felix Buczkowski, Jona Fömpe, Ben Longerich.

Für die WKII Jungen spielten: Emil Loch, Yannik Brinkmann, Saša Obradovic, Luca Klein, Niklas Lückenotte, Lukas Langermann, Aljoscha Krüsmann, Johannes Priebe, Tim Gimbel.