Soziales Lernen

Am THG ist jeder und jede als Mensch in seiner Ganzheit wichtig und soll geschätzt und schulisch sowie außerschulisch gefordert und gefördert werden. Im Zeitalter neuer Medien und sich wandelnder Strukturen (Ganztag, andere Familienkonstellationen, Hobbies etc.) und Leistungsanforderungen, verschwimmen die Grenzen zwischen Schule und „Freizeit“ wie auch zwischen Erziehung/Bildung und sozialem Miteinander immer mehr, sodass wir uns als Schulgemeinschaft neuen Herausforderungen wie aber auch Möglichkeiten immer wieder neu anpassen müssen und möchten. Um dies zu gewährleisten, aber auch die Lebenswelten eines jeden/einer jeden erfassen und hilfreich unterstützen zu können, bedarf es vielfältiger Angebote und einer guten Beratungs- und Präventionsarbeit.

Wir verfügen bereits über ein breitgefächertes Angebot in Beratung und Prävention, welches jedoch beständig überarbeitet und den aktuellen und individuellen Ansprüchen der Schulgemeinschaft angepasst und ausgebaut wird. So wird das soziale Lernen (weiter-)entwickelt und gestärkt und zielt darauf, Anerkennung zu leben und zu erleben.

Zugleich können die Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig Verantwortung für andere oder eine Gruppe übernehmen, wie beispielsweise als Sporthelfer,  Streitschlichter, Schülerpate,  bei Schüler-helfen-Schülern oder  durch Mitarbeit im Papierkiosk. Seit einiger Zeit auch als Schulsanitäter, die wir am THG durch eigene Ausbilder (fortgebildete Lehrer) ausbilden können.

Folgende Projekte und Programme gehören bereits zum Schulleben:

    1. Die Erprobungsstufe und Klasse 7 fahren jährlich zum Marienhof, um dort die Gemeinschaft zu stärken (z.B. VEEX-Programm).
    2. In der Klassenstufe 5 erfahren die Schülerinnen und Schüler im theaterpädagogischen Programm „Stark im Konflikt“ eine Mobbingpräventionsmaßnahme.
    3. Die Schülerinnen und Schüler der Stufe 5 haben wöchentlich eine Orientierungsstunde (OS), die der Gemeinschaftsbildung dient. Hier wird unter anderem ein Klassenrat abgehalten als auch allgemein über Positives und Negatives des neuen Schulalltags gesprochen und der gemeinsame Umgang mit diesen Erfahrungen thematisiert.
    4. Die Schule verfügt über das Siegel „Schule gegen Rassismus“ und in diesem Rahmen gestaltet die Schülervertretung (SV) und/oder Lehrerinnen und Lehrer jährlich ein Projekt. In Zukunft soll dieses Feld um das Label „Schule ohne Homophobie“ erweitert werden.
    5. Im Bereich der Prävention/Beratung ist besonders das Schulteam unserer Schule hervorzuheben. Das Schulteam setzt dabei bisher folgende Schwerpunkte:
  • Suchtprävention (jährlich Stufe EF)
  • Gewaltprävention (jährlich unterstützt durch die Polizei)
  • Mediensuchtprävention (Stufen 7-9)
  • Prävention Essstörungen (Stufen 7+8 im Rhythmus von 2 Jahren)
  • Auseinandersetzung mit Tod und Trauer (Stufe 9)
    1. In Planung ist außerdem ein Konzept zur Schulseelsorge.
    2. Um den Schülerinnen und Schülern der Erprobungsstufe den Einstieg in die weiterführende Schule und den Alltag mit einer großen Anzahl oft fremder und älterer Schülerinnen und Schüler zu erleichtern als auch ältere Schülerinnen und Schüler ihre Verantwortung füreinander bewusst zu machen und für spätere Aufgaben im zwischenmenschlichen Bereich zu stärken, verfügt das THG über ein Patenkonzept.Jeder Pate/jede Patin (Schülerinnen und Schüler der EF und Q1) wird außerdem zum Streitschlichter ausgebildet, um mit möglichen Konfliktsituationen der „Kleinen“ aber auch „Großen“ erfolgreich umgehen zu können und diese zu lösen. Die Paten werden in Jahrgangsstufe 9 in einem Kompaktseminar ausgebildet, das Modul Streitschlichtung erfolgt im späteren Verlauf des Jahres als 3-tägiger Kurs.
    3. Am THG gibt es speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler, die Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Mitschülerinnen und Mitschüler im außerunterrichtlichen Sport und im Ganztag unserer Schule gestalten und durchführen. Die Sporthelfer werden schuljahresbegleitend in der 8. Jahrgangsstufe ausgebildet.
    4. Professionell ausgebildete Schulsanitäterinnen und -sanitäter der Jahrgangsstufen 7-10 begleiten den Schulalltag ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler und sind im Notfall jederzeit erreichbar und werden jeweils über das erste Schulhalbjahr hin ausgebildet.