Schulseelsorge

Schule – Seele – Sorge

Diese drei Begriffe lassen viele aufhorchen. Seelsorge an einem staatlichen Gymnasium?

Als Lehrerin für Englisch, Praktische Philosophie und Ev. Religionslehre habe ich mich in einer einjährigen Weiterbildung von der evangelischen Kirche vor einigen Jahren zur Schulseelsorgerin ausbilden und zertifizieren lassen. Die Schulseelsorge ist ein weiteres Angebot parallel zu der bereits bestehenden Beratung in der Schule. Der christliche Glaube kann hierbei eine zentrale Rolle spielen. Das bedeutet nicht, dass dieses Angebot ausschließlich für Kinder mit christlichem Glauben offen steht, sondern lediglich, dass über die Beratung hinaus auch Angebote im christlichen Kontext erarbeitet   werden   (z.B.   Erstellung   eines   Adventskalenders,   Gottesdienste… In Planung ist außerdem ein Seelsorgeraum, in dem z.B. Trauerarbeit geleistet werden kann, Meditations-/Achtsamkeits-/Ruheangebote gemacht werden können etc.).

Im Beratungszusammenhang muss der christliche Glaube keine zwingende Rolle einnehmen, auch wenn es in manchen Fällen, wie beispielsweise bei der Trauerbegleitung, hin und wieder vorkommt oder von den Schülerinnen und Schülern eingefordert wird. Es  dürfen sich alle Mitglieder der Schulgemeinschaft an mich wenden. Alle Gespräche werden absolut vertraulich gehalten und fallen unter das Seelsorgegeheimnis. Allerdings gilt natürlich auch hier (wie bei allen Beratungsangeboten in der Schule), dass bei Fremd- oder Selbstgefährdung gehandelt werden muss. In diesem Falle wird in Absprache mit der betroffenen Person gemeinsam überlegt, wie es weitergehen kann.

Ansprechbar bin ich jederzeit in der Schule bzw. natürlich über itslearning oder per E-Mail. 

Grit Kuhn