Individuelles Lernen

Das Förderkonzept unserer Schule dient dazu, fächerübergreifende Modelle zu etablieren und damit Orientierung zu schaffen, vor allem für die Lernenden und deren Eltern, aber auch für das Kollegium. Es wird fachspezifisch ergänzt und präzisiert durch die schulinternen Lehrpläne der einzelnen Fächer und die entsprechenden Lern- und Förderempfehlungen. Die Fachschaften sind dabei verantwortlich für die regelmäßige Evaluation und für die Weiterentwicklung ihrer Lehrpläne. Besonderer Wert wird auf das eigenverantwortliche und selbstständige Lernen gelegt, welches in den Lernzeiten ermöglicht wird. Das Förderkonzept ist für die Lernenden (die Regeln und Anforderungen) und Lehrenden (in Bezug auf die Umsetzung) gleichermaßen bindend.

Individuelle Förderung

Im Sinne der Chancengleichheit fördert das THG insbesondere folgende Aspekte: Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Wahrnehmungs-, Empfindungs- und Ausdrucksfähigkeit (schulinterne Curricula).
Neben der Differenzierung innerhalb des Unterrichts (Binnendifferenzierung), der Wochenplan- und Projektarbeit stellen die Lernzeiten eine weitere Möglichkeit dar, die Lernenden in geeigneter Weise individuell und differenziert zu fördern. Als Schule mit gebundenem Ganztag sind schriftliche Hausaufgaben durch betreute Lernzeiten in der Schule ersetzt (Ganztag). Zusätzlich bietet unsere Schule das Programm „Schüler helfen Schülern“ an, sowie Unterstützung für Lernende, die im Leistungssport aktiv sind. Insgesamt ist es die Aufgabe aller Lehrkräfte, die Lernenden umfassend zu fördern, und zwar bezüglich ihrer Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse und Werthaltungen. Dabei ist der Unterricht so zu gestalten, dass die Lernfreude der Lernenden erhalten bleibt bzw. weiter gefördert wird.

Förderung besonderer Lernleistung

Schülerinnen und Schüler können sich auch Leistungen, die nicht im Rahmen des lehrplangemäßen Unterrichts erbracht werden, im Abitur anrechnen lassen. Hiermit wird Raum für die Entfaltung hervorragender Talente gegeben. Dies kann in Form von Arbeiten geschehen, die Schülerinnen und Schüler in einem von den Ländern geförderten Wettbewerb, in einem Projektkurs oder in einem anderen umfassenden fachlichen oder fachübergreifenden Projekt erstellt haben und die einen Exzellenzanspruch erfüllen.

Diese sogenannte „besondere Lernleistung“ muss sich einem schulischen Referenzfach zuordnen lassen und vom Umfang her der Leistung eines Kurses über zwei Halbjahre entsprechen. Im Rahmen des Abiturs werden die Ergebnisse in einem etwa 30-minütigen Kolloquium vor einem Fachprüfungsausschuss dargestellt.

Weitere Optimierung des Förderkonzepts

Das bestehende Förderprogramm am THG ist sehr vielseitig und richtet sich sowohl an leistungsschwächere als auch an leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler. Zukünftig sollen besondere Leistungen in fachlichen und anderen relevanten Gebieten eine stärkere Wertschätzung erfahren. Mögliche Ideen sind die Einrichtung eines „Tag der Erfolgreichen“, Projektarbeit für besonders Talentierte („Talentschmiede“) oder die Auszeichnung von „MIPs“ („most improved person“).