Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!!!

Die THG-Jungen werden Landesmeister und lösen das Berlinticket

Nach einem wahren Finalkrimi kannte der Jubel keine Grenzen. Das THG löst nach zahlreichen zweiten Plätzen in den vergangenen Jahren das Ticket zum Bundesfinale nach Berlin. Dort treten die WKIII-Jungen als NRW-Titelträger an und spielen gegen die 15 anderen Bundessieger vom 7.-11 Mai um den Bundestitel.


Nach einem starkem Auftakt in der Gruppe gegen die private International School aus Düsseldorf (49:24), indem das Trainergespann Schneider/Nolte nach einem 25:3-Lauf in der Mitte des Spiels final Stammkräfte schonen konnte, stockte der Spielfluss gegen das Basketballinternat Schloss Hagerhof. Nach einem 17:12-Rückstand gelang noch der Ausgleich zur Halbzeit (19:19), ehe Sebastian Orthen und Finn-Luca Philipp das Heft im Angriff in die Hand nahmen und eine Zehn-Punkte-Führung herausspielten (41:31). Mit dem Gruppensieg wich man den favorisierten Münsteranern der NRW-Sportschule aus und spielte im Semifinale gegen die gastgebende NRW-Sportschule aus Paderborn. Nach bereits 40 gespielten Minuten und nur kurzen Pausen fanden die Jungs zunächst überhaupt nicht in die Partie. Über 0:8 liefen Liam Pauli und Co. einem 15:5-Rückstand hinterher. Doch zeichnete sich ein ähnlicher Spielverlauf wie im letzten Gruppenspiel ab. In den letzten 90 Sekunden vor der Halbzeit gelang ein 7:0-Lauf, sodass das Halbfinale mit dem Seitenwechsel wieder völlig offen war. Zehn Punkte allein von Jordan Iloanya sorgten für einen 37:24-Vorsprung und waren entscheidend für den Finaleinzug. Doch machten sich die THG-Jungs durch durchwachsene erste Halbzeiten das Leben bis hierher selbst schwer und mussten in den gespielten 60 Minuten schon viel Energie lassen. Zudem war Felix Buczkowski angeschlagen und konnte nur noch bedingt helfen. Doch dann ging es hellwach ins große Finale. Mit schnellem Spiel konnten die langen Münsteraner überspielt werden. Durch dem erfolgreichen Zug zum Korb ergaben sich Räume, sodass es Finn-Luca Philipp und Liam Pauli Dreier Dreier klingeln ließen und das Team mit 20:12 in Front warfen. Sebastian Orthen stand dem in nichts nach, sodass eine überraschende 28:21-Halbzeitführung zu Buche stand. Doch Münster drehte die Partie direkt nach dem Seitenwechsel. Über ihren Auswahlcenter Schulte gelang ein 10-0-Run. Beim 37:32 drei Minuten vor dem Ende deutete sich ein weiterer Vize-Titel an. Doch dann kamen die Minuten des Jan Wiedemanns, der bis dahin offensiv noch nicht in Erscheinung trat. Mit seinem ersten Dreier ließ er seine Farben wieder hoffen. Die Führungsspieler Iloanya und
Philipp ließen den Rückstand weiter schmelzen, ehe die letzte Spielminute anbrach. Nach erfolgreicher Verteidigung folgte der zweite Dreier Wiedemanns zur umjubelten 45:42-Führung. Nach einer Auszeit konnten die Münsteraner zwölf Sekunden vor Schluss über ihre lange Garde ausgleichen. Ein letzter Angriff wurde von Philipp vorgetragen, der den erneut freien Wiedemann anspielte und dieser den Ball zum dritten Mal wie selbstverständlich für drei weitere Punkte durch die Reuse warf. Kurz darauf ertönte die Sirene und die Jubelarie begann. „In NRW den Titel zu holen, ist hoch einzuschätzen. Wir spielen hier ausschließlich gegen Privat- bzw. Sportinternatsschulen mit strukturell noch besseren Bedingungen, wenngleich ich in Hagen nur jedem Basketball interessierten Kind das THG ans Herz legen kann. Das Bundesfinale in Berlin ist eine tolle Belohnung“ zeigt sich Tobit Schneider sechs Jahre nach der Deutschen Meisterschaft, u.a. mit Phoenixakteur Jonas Grof, glücklich.

Auch die WKII Jungen der THG-Basketballschmiede in NRW top
Der große Wurf blieb dem Team von Sandra Walter und Kai Schulze leider verwehrt. Dennoch können die älteren THG-Jungs erhobenen Hauptes die Schulsaison beenden. „Mit Platz Zwei in NRW gehört man in der Regel zu den zehn besten Teams Deutschlands.“ weiß Walter einzuordnen. Nach Siegen über Paderborn (44:41) und Bonn (48:21) war das Schloss Hagerhof ein dicker Brocken im Halbfinale. Mit 34:31 sicherten sich die Jungs aber wie in der vergangenen Saison das Finalspiel. Auch im letzten Jahr hieß der Gegner Münster, die sich nach dem Landestitel im Anschluss auch noch den Bundestitel sicherten. Auch in diesem Jahr drückten sie dem Spiel ihren Stempel auf und erspielten sich früh eine zweistellige Führung heraus. Eine ausgeglichene zweite Halbzeit unterstrich nochmal die Moral des Teams.

Für die WKIII Jungen spielten: Finn Drescher, Finn-Luca Philipp, Jordan, Iloanya, Sebastian Orthen, Liam Pauli, Tim Wiedemann, Jan Wiedemann, Felix Buczkowski, Jona Fömpe, Ben Longerich.

Für die WKII Jungen spielten: Emil Loch, Yannik Brinkmann, Saša Obradovic, Luca Klein, Niklas Lückenotte, Lukas Langermann, Aljoscha Krüsmann, Johannes Priebe, Tim Gimbel.