Als VdW-Kooperationsschule und dem Interesse, sich für den Erdball einzusetzen, waren in dieser Woche in den Jahrgangsstufen Ef und Q1 in Kooperation mit der Fachschaft Philosophie ehemalige Schüler vom Projekt-Erdball zu Gast am THG und hielten einen Vortrag mit dem Schwerpunkt „Verantwortung für den Erdball“. Sie stellten im Verlauf der Veranstaltung unter anderem das Projekt „Mein Regenwald“ von Chance e.V. vor. Hierbei handelt es sich um ein 200 qkm großes, deutsch-peruanisches Naturschutzgebiet in Amazonien, das in letzter Minute vor der Zerstörung gerettet wurde. Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei die Möglichkeit kennen, selbst ein Teil dieses Projektes zu werden, indem sie ihr eigenes Stück Regenwald retten, ihren ökologischen Fußabdruck ausgleichen und viel über die wunderschöne Dschungelwelt mit ihren Pflanzen, Tieren und Menschen erfahren.
Neben dem interessanten Vortrag war auch die anschließende Diskussion für alle sehr gewinnbringend. Wir haben uns sehr gefreut, dass eine solche Veranstaltung stattfinden konnte, und freuen uns auf zukünftige Projekte, um den Erdball zu schützen.
„Darf man Menschen zu ihrem Glück zwingen?“ – So lautete eines von vier Themen, die beim jährlichen Bundes- und Landeswettbewerb Philosophischer Essay im Herbst 2022 interessierten Schülerinnen und Schülern zur Bearbeitung in Form eines philosophischen Essays zur Auswahl standen. Die Schülerinnen Melek Celik und Rüya Baran, die zurzeit in der Oberstufe einen Grundkurs Philosophie besuchen, haben sich tiefgründig mit der Frage auseinandergesetzt und dabei die Juroren mit ihrer schlüssigen Argumentation überzeugt. Die Fachschaft Philosophie gratuliert ganz herzlich zu dieser gelungenen Leistung.
Der Physik LK und der Philosophie Grundkurs der Q1 hatten dank der vorhandenen Kooperation mit der VdW die Möglichkeit sich heute per Videokonferenz mit dem Klimaforscher Prof. Hartmut Graßl über die aktuelle Klimasituation auszutauschen. Prof. Graßl hat die Erkenntnisse aus dem aktuellen Klima-Bericht vorgestellt und natürlich aus seinem ereignisreichen Leben berichtet. Anschließend hat er alle Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet. Es war ein sehr produktives Gespräch mit einem großen Mehrwert für uns am THG! Bei den Schülern hat diese Veranstaltung einen bleibenden Eindruck hinterlassen, weil Hartmut Graßl als Kimaexperte aber vor allem als Mensch beeindruckt.
„Die Verantwortung der Wissenschaft zur Aufklärung der Gesellschaft“ war das Thema der diesjährigen Konferenz an der Universität Göttingen am Wochenende vom 17.-19.11.2017. Es war bereits die sechste Konferenz der Reihe „Wissenschaft für Frieden und Nachhaltigkeit“, die gemeinsam von der Uni Göttingen, der Stiftung Adam von Trott und der Vereinigung deutscher Wissenschaftler VdW organisiert wird. Als deutschlandweit einzige Kooperationsschule der VdW hat die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern des THG schon eine lange und gute Tradition.
Diesmal waren 15 junge Erdball-Fans das ganze Wochenende dabei, einige haben in diesem Jahr am THG ihr Abi gemacht, andere sind noch in der Oberstufe des THG und wieder andere THG‘ ler stehen schon mitten im Studium. Was alle eint, ist die tiefe Überzeugung, dass unsere heutige Welt mit massiver globaler Ungerechtigkeit, existenzbedrohenden Umweltproblemen und zerstörerischen Kriegen nicht akzeptiert werden kann und darf. Deshalb engagieren sie sich und verbrachten das gesamte Wochenende auf einer Veranstaltung, um sich über globale Probleme und Lösungsansätze zu informieren.
Am 18. Oktober 2017 fand wieder einmal eine herausragende Zukunftsveranstaltung zum Globalen Lernen und zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Aula des THG in Hagen statt. Nach vielen renommierten Wissenschaftlern und Politikern kam dieses Mal der VdW-Vorsitzende und ehemals ranghöchste Klimaforscher der Welt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmut Graßl. In seinem Vortrag „Wissenschaft und Schulwelt tragen Verantwortung für eine enkeltaugliche Zukunft“ beleuchtete Graßl die Möglichkeiten und Verpflichtungen von Wissenschaftlern, Lehrern und Schülern, Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten. Dabei nahm er auch Bezug auf seinen ersten Besuch am THG vor genau 10 Jahren.
Eine ganz besondere Ehre war es, dass auch die neue Ministerin für Schule und Bildung Yvonne Gebauer zum THG kam. Durch ihr Erscheinen würdigte sie die Bedeutung der Veranstaltung sowie des Referenten und zeigte sich in ihrem einführenden Vortrag beeindruckt von der gesamten Reihe der Zukunftsveranstaltungen.
Nach dem Grußwort der Ministerin folgte ein einleitender Vortrag des Organisators der Veranstaltung, VdW-Mitglied und THG-Lehrer Klaudius Gansczyk, der die 20 jährigen Bemühungen am THG auf dem Weg in eine bessere Zukunft mit viel Verstand und Herz darstellte. Das Publikum und die Ministerin waren sichtlich begeistert.
Nach den Vorträgen gab es noch die Gelegenheit für das Publikum, Herrn Graßl und Herrn Bödeker als Vertreter des Ministeriums zu befragen. Diese Möglichkeit nutzten insbesondere viele Schüler des THG und Philosophie-Referendare des ZfsL Hagen.
Herr Graßl präsentierte eine tiefgehende Analyse aktueller globaler Entwicklungen, insbesondere auch der Fehlentwicklungen im Hinblick auf eine enkeltauglichen Zukunft. Er forderte die vielen anwesenden jungen Leute auf, sich für eine bessere Welt zu engagieren. Auch er selbst habe sich sein ganzes Leben dafür eingesetzt und sich durch Rückschläge nicht entmutigen lassen. Die Welt ließe sich zwar während eines Menschenlebens nicht retten, aber Etappenziele könnten erreicht und müssten dann auch gefeiert werden. Als wichtige positive Zwischenschritte stellte er zum Beispiel das weltweite Klimaschutzabkommen in Paris von 2015 oder die neue Umwelt-Enzyklika „Laudatio si‘ “ des Papstes Franziskus heraus.
Wenn jemand ein so umfangreiches Wissen und diese Menge an Erfahrungen im wissenschaftlichen und politischen Bereich besitzt wie Herr Graßl, könnte man ihn als „Inkarnation der Bildung“ bezeichnen. Wenn eine solche Person dann aber zugleich in den Pausen seine Zeit dem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern widmet, ist das echte menschliche Größe.
Unter nachfolgendem Link Stimmen zum Vortrag des Erdballstars Prof. Graßl von Erdballfans auf Radio Hagen als Audio-Datei.
Am 30.06.2017 fand zum ersten Mal die Verleihung des mit 1000 EUR dotierten Erdball-Fans-Preises statt. Mit dem Preis wurden zwei Schülerinnen (Lara Kötter und Denise Brüdgam) und zwei Schüler (Amin Abdulrahman und Felix Thurn) des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Hagen für ihr herausragendes außerschulisches Engagement für eine enkeltaugliche Zukunft unseres Heimatplaneten Erde ausgezeichnet.
Der Urkunde zum Erdballfans-Preis lassen sich die Ziele dieses Preises und eine Begründung für die Auswahl der Preisträger 2017 entnehmen. Erdballfans-Urkunde
Die Laudatio wurde während der Verleihung der Abiturzeugnisse 2017 am Theodor-Heuss-Gymnasium in Hagen von Klaudius Gansczyk gehalten:
Das THG ist mit einem Beitrag zum Blog „Verantwortung“ auf der Startseite der von Carl Friedrich von Weizsäcker sowie den Nobelpreisträgern Max Born, Otto Hahn, Werner Heisenberg und anderen bedeutenden Atomphysikern 1959 gegründeten Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW), die sich dem Prinzip Verantwortung und der Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gefahren der Klimaveränderung, der atomaren Bedrohungen und des Verlustes der Artenvielfalt auf unserem Heimatplaneten verpflichtet fühlt.
THG-Schüler mit der Präsidentin der Universität Göttingen Prof. Dr. Ulrike Beisiegel und dem Vorsitzenden der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Graßl im Festsaal der Universität Göttingen.
Die neue Erdball-Fans-Homepage integriert viele Elemente des Globalen Lernens am THG. Sie greift Zukunftsvisionen auf, die im Philosophieunterricht behandelt werden, integriert die THG-Zukunftsveranstaltungen zu diesen Visionen und dokumentiert die Ausstrahlung dieser Zukunftsvisionen auf die Kieler W-Events, die der Ex-THG-Schüler Tobias Orthen an der Universität Kiel geleitet hat.
Die „Kulturpolitische Nachrichten des Fachverbandes „Werte und Normen“ in Niedersachsen e.V.“ wenden sich in ihrer Ausgabe zum 1. Halbjahr 1/2016 an ihre LehrerInnen in Niedersachen mit den einleitenden Worten: „In dieser Ausgabe haben wir seit langer Zeit mal wieder Artikel von Schülerinnen und Schülern. Das Novum ist: Alle gehen nicht in Niedersachsen zur Schule, sondern in Nordrhein-Westfalen und besuchen dort (…) den Philosophieunterricht. Staunen Sie mit, welche Leistungen diese Jugendlichen (…) aus dem 9. bzw.11. Jahrgang hier präsentieren!“