Bei der Konzeption der digitalen Infrastruktur waren folgende Aspekte ausschlaggebend. Die Lösung durfte nicht zu teuer sein, damit möglichst die gesamte Schule und nicht nur einzelne Räume ausgestattet werden konnten. Noch wichtiger waren aber absolute Zuverlässigkeit und sehr einfache Bedienung, da nur dann der Einsatz von digitalen Medien im Unterricht erfolgreich sein kann. Aus diesen Gründen haben wir uns gegen Smartboards entschieden.
Ein professionelles WLAN konnte durch Spenden von Eltern und Sponsoren finanziert und im Sommer 2016 durch ein IT-Systemhaus installiert werden. Seitdem können die Lehrerinnen und Lehrer über das WLAN jederzeit das Internet für den Unterricht nutzen. Seit Anfang 2018 ist es zusätzlich möglich, dass die Lehrer zu Beginn des Unterrichts einer Klasse bzw. einem Kurs einen Zugangscode mitteilen. Damit können die Schülerinnen und Schülern dann für ein bis zwei Unterrichtsstunden das Internet nutzen. Dieser Ansatz fördert die Nutzung der schulischen Internet-Anbindung für unterrichtliche Zwecke. Seit August 2019 konnte durch den Austausch zentraler Komponenten das WLAN auf schnelles GigaBit umgestellt werden.
Die festinstallierten Decken-Beamer konnten schrittweise mithilfe des jährlichen IT-Budgets der Schule angeschafft werden. Die erforderlichen Apple-TVs wurden vom Förderverein finanziert. Diese Lösung ist seit mehreren Jahren in immer mehr Räumen im Einsatz und hat sich als sehr zuverlässig erwiesen. Seit Anfang 2018 sind endlich alle Klassen- und Fachräume mit Decken-Beamern und Apple-TVs ausgestattet. Ausgenommen sind nur die Räume im alten Pavillon, der bald abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird.
Die Kommunikation zwischen den Tablets erfolgt im Klassenraum über Bluetooth-Technologie. So können zum Beispiel Arbeitsblätter papierlos an die Schülerinnen und Schüler verteilt werden.
Der nächste konsequente Schritt war dann die Einführung der Lernplattform itslearning im August 2019 (zunächst für Oberstufenschüler). Die Lernplattform ermöglicht einen einfachen Austausch von Aufgaben und Arbeitsergebnissen zwischen Lehrern und Schülern. Auch Schüler untereinander können kollaborativ auch von unterschiedlichen Orten aus an gemeinsamen Produkten arbeiten. Aufgaben können den Schülern niveaudifferenziert mit Zusatzmaterial wie Erklärvideos und Lösungen bereitgestellt werden. Einfache Bearbeitungs- und Erfolgskontrollen und individuelle Rückmeldungen durch Lehrende sind so effektiv zu organisieren.
Einen Überblick über die digitale Infrastruktur gibt das folgende Bild: