Am 18. Oktober 2017 fand wieder einmal eine herausragende Zukunftsveranstaltung zum Globalen Lernen und zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Aula des THG in Hagen statt. Nach vielen renommierten Wissenschaftlern und Politikern kam dieses Mal der VdW-Vorsitzende und ehemals ranghöchste Klimaforscher der Welt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmut Graßl. In seinem Vortrag „Wissenschaft und Schulwelt tragen Verantwortung für eine enkeltaugliche Zukunft“ beleuchtete Graßl die Möglichkeiten und Verpflichtungen von Wissenschaftlern, Lehrern und Schülern, Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten. Dabei nahm er auch Bezug auf seinen ersten Besuch am THG vor genau 10 Jahren.
Eine ganz besondere Ehre war es, dass auch die neue Ministerin für Schule und Bildung Yvonne Gebauer zum THG kam. Durch ihr Erscheinen würdigte sie die Bedeutung der Veranstaltung sowie des Referenten und zeigte sich in ihrem einführenden Vortrag beeindruckt von der gesamten Reihe der Zukunftsveranstaltungen.
Nach dem Grußwort der Ministerin folgte ein einleitender Vortrag des Organisators der Veranstaltung, VdW-Mitglied und THG-Lehrer Klaudius Gansczyk, der die 20 jährigen Bemühungen am THG auf dem Weg in eine bessere Zukunft mit viel Verstand und Herz darstellte. Das Publikum und die Ministerin waren sichtlich begeistert.
Nach den Vorträgen gab es noch die Gelegenheit für das Publikum, Herrn Graßl und Herrn Bödeker als Vertreter des Ministeriums zu befragen. Diese Möglichkeit nutzten insbesondere viele Schüler des THG und Philosophie-Referendare des ZfsL Hagen.
Herr Graßl präsentierte eine tiefgehende Analyse aktueller globaler Entwicklungen, insbesondere auch der Fehlentwicklungen im Hinblick auf eine enkeltauglichen Zukunft. Er forderte die vielen anwesenden jungen Leute auf, sich für eine bessere Welt zu engagieren. Auch er selbst habe sich sein ganzes Leben dafür eingesetzt und sich durch Rückschläge nicht entmutigen lassen. Die Welt ließe sich zwar während eines Menschenlebens nicht retten, aber Etappenziele könnten erreicht und müssten dann auch gefeiert werden. Als wichtige positive Zwischenschritte stellte er zum Beispiel das weltweite Klimaschutzabkommen in Paris von 2015 oder die neue Umwelt-Enzyklika „Laudatio si‘ “ des Papstes Franziskus heraus.
Wenn jemand ein so umfangreiches Wissen und diese Menge an Erfahrungen im wissenschaftlichen und politischen Bereich besitzt wie Herr Graßl, könnte man ihn als „Inkarnation der Bildung“ bezeichnen. Wenn eine solche Person dann aber zugleich in den Pausen seine Zeit dem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern widmet, ist das echte menschliche Größe.
Unter nachfolgendem Link Stimmen zum Vortrag des Erdballstars Prof. Graßl von Erdballfans auf Radio Hagen als Audio-Datei.
809 Gedanken zu „Schulministerin Yvonne Gebauer und Weltklimaforscher Prof. Hartmut Graßl am THG“
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