Bundes- und Landeswettbewerb Philosophischer Essay

Melek Celik und Rüya Baran

„Darf man Menschen zu ihrem Glück zwingen?“ – So lautete eines von vier Themen, die beim jährlichen Bundes- und Landeswettbewerb Philosophischer Essay im Herbst 2022 interessierten Schülerinnen und Schülern zur Bearbeitung in Form eines philosophischen Essays zur Auswahl standen. Die Schülerinnen Melek Celik und Rüya Baran, die zurzeit in der Oberstufe einen Grundkurs Philosophie besuchen, haben sich tiefgründig mit der Frage auseinandergesetzt und dabei die Juroren mit ihrer schlüssigen Argumentation überzeugt. Die Fachschaft Philosophie gratuliert ganz herzlich zu dieser gelungenen Leistung.

Frau Hanke und Frau Di Dio mit ihren Italienfans in Rom

Die QI in Italien

Direkt in der Woche nach den Halbjahreszeugnissen ging es für den Q1-Italienischkurs von Frau Hanke in Begleitung von Frau Di Dio nach Italien, um die heilige Stadt Rom zu erkunden und unsere Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden.

Für alle 14 Teilnehmer ging die Reise sehr früh am Montagmorgen los, da die Mehrheit sich schon gegen 6:00 Uhr auf den Weg zum Treffpunkt am Düsseldorfer Flughafen machte. Nach erfolgreichem Check-in und unproblematischer Sicherheitskontrolle warteten wir geduldig am Gate auf den Abflug.

Nach einer Punktlandung in Rom, wurden wir von einem Busunternehmen zu unserem Hotel gefahren und machten zum Abschluss des Tages einen „kleinen“ Erkundungsspaziergang, der dann allerdings drei Stunden dauerte. Am Ende hat sich dieser dann doch gelohnt, da wir sowohl die Spanische Treppe als auch den Trevi-Brunnen im Dunkeln gesehen haben, was definitiv ein schöner Anblick war. Abends haben wir uns dann mit pizza bianca oder pizza rossa in einem gemütlichen Lokal gestärkt, wo wir unsere Italienischkenntnisse anwenden konnten.

Das wohl Anstrengendste war, am Dienstag, wie an den weiteren Tagen, morgens pünktlich um 7:30 Uhr am Frühstückstisch zu sitzen. Aber gut, irgendwie haben es dann doch alle geschafft.

Am Dienstagvormittag verschafften wir uns mit einer dreistündigen Stadtführung einen Überblick über das centro storico. Wir sahen neben der Spanischen Treppe und dem Trevi-Brunnen bei Tag u.a. verschiedene Regierungsgebäude, das Pantheon und die Piazza Navona mit ihren Brunnen. Nach der interessanten Stadtführung hatten wir alle Zeit zur freien Verfügung und so kehrten einige Schüler bei La Palma, einer sehr guten Eisdiele mit knapp 150 verschiedenen Eissorten, ein. Am Abend erkundeten wir das Stadtviertel Trastevere, wo wir als Gruppe wieder gemeinsam gut und gesellig gespeist haben.

Das Symbol der Stadt sahen uns am Mittwoch an, und zwar besuchten wir das bekannte Kolosseum und auch hier begleitete uns die Stadtführerin vom vorherigen Tag und brachte uns das Amphitheater und anschließend das Forum Romanum mit vielen Informationen und einigen Geschichten näher.

Das Wetter spielte, wie an allen Tagen, zum Glück sehr gut mit und wir konnten schöne Bilder im Sonnenschein machen. Am späten Nachmittag sind wir gemeinsam in die modernen Stadtviertel Garbatella und Ostiense gefahren, wo wir uns einige Beispiele von Street Art angesehen haben. Nach einem Abstecher in ein großes Delikatessengeschäft, in dem sich einige von uns mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgt haben, ging der Tag zu Ende. Jedoch nicht für alle, da man sich in einem Zimmer noch ausgiebig über Salsa unterhielt und schließlich mit einer fachkundigen Lehrkraft übte.

Am Donnerstagvormittag besichtigten wir die Basilica di San Pietro und den davor liegenden beeindruckenden Platz und im Anschluss daran erfolgte ein dreistündiger Besuch der Vatikanischen Museen, in denen wir uns z.B. die ägyptische Ausstellung und die phänomenale Sixtinische Kapelle angeschaut haben. Das Museum hat einen schönen Innenhof, den einige Schüler zwischendurch nutzten, um die Sonne zu genießen und zu verschnaufen.

Am Abend trafen wir uns leider zum letzten Mal zu einem gemeinsamen Abendessen, bevor wir am Freitagnachmittag den Rückflug antraten.

An unserem letzten Tag in Rom sind wir nach dem Frühstück zu unserer letzten Führung mit einer anderen netten Dame aufgebrochen, die uns sehr begeistert das „unterirdische Rom“ zeigte und uns dies ebenfalls mit vielen Erzählungen näherbrachte. In zwei unterirdischen Etagen sahen wir römische Wohn- und Geschäftshäuser aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und dem Mittelalter.

Nach diesen drei Stunden hatten wir noch einmal die Gelegenheit, lecker zu essen, Souvenirs zu erwerben und die Atmosphäre Roms auf uns wirken zu lassen, bevor wir mit dem Bus zum Flughafen aufbrachen. Trotz Streik am Düsseldorfer Flughafen sind wir zum Glück am späten Abend wieder gut in Deutschland angekommen und eine schöne Reise ging somit für alle zu Ende.

Als letztes Fazit möchten wir festhalten, dass wir eine tolle, aufregende und ereignisreiche Woche mit vielen Erfahrungen und vor allen Dingen jeder Menge Spaß erlebt haben und uns immer wieder gern an die schöne Zeit in Rom erinnern werden.

Wir bedanken uns sehr bei beiden Lehrerinnen, die uns diese tolle Erfahrung ermöglicht haben.

P.S.: Laut Frau Hankes Uhr sind wir jeden Tag 16 km gelaufen und man kann sich insofern  gut vorstellen, wie erschöpft wir am Ende des Tages waren.

Aktion zum Gedenken des sich erstmalig jährenden Kriegsbeginns in der Ukraine

Peace-Zeichen

Aufgrund des sich traurigerweise am Freitag, den 24.02.2023 bereits erstmalig jährenden Krieges/ Kriegsbeginns in der Ukraine hat die Schülervertretung des Theodor-Heuss-Gymnasiums Hagen an diesem Tag eine Aktion mit allen Schüler*innen der Sekundarstufe I als Zeichen des anhaltenden Gedenkens und der Solidarität mit der Ukraine sowie eine damit verbundene Schweigeminute mit der Schüler- und Lehrerschaft durchgeführt. Bei der Aktion haben alle Schüler*innen auf dem Schulhof ein Peace-Zeichen sowie einen Peace-Schriftzug abgebildet und zudem mit selbst bemalten Bilder, welche sie hochgehalten haben, die Ukraine Flagge nachgestellt.

Gesamtansicht vom Schulhof
Schriftzug Peace

Das THG macht sich wieder auf nach Namibia

Globale Partnerschaft zwischen dem Theodor-Heuss-Gymnasium und namibischen Schulen lebt trotz schwierigen Coronazeiten 

Januar 2020 – der letzte Besuch an der St. Barnabas Primary School- der neue Korb im Hintergrund 

Seit 2012 besuchen sich das Privat Windhoek Gymnasium aus Namibia sowie das Theodor-Heuss-Gymnasium im jährlichen Wechsel. 2014 konnte neben der Austauschschule noch eine Förderschule im Windhoeker Township Katutura gewonnen werden, die durch die Schul-AG-Arbeit seither unterstützt wird. Am Dienstag fährt eine THG-Equipe zum sechsten Mal auf die Südhalbkugel. 

Letztmalig allerdings war das THG mit einer Schülergruppe Anfang 2020 im über 8000 km entfernten Wüstenstaat im Süden Afrikas. Zu der Zeit war das Coronavirus aus Wohan schon in Umlauf gebracht. Anschließende Reisewarnungen und Lockdowns machten den Gegenbesuch ein Jahr später sowie den Besuch einer neuen Schülergruppe im Folgejahr unmöglich, wie unverantwortlich. Es blieb in erster Linie beim digitalen Austausch der verantwortlichen Lehrkräfte. So wurde über Schicksalsschläge berichtet und natürlich auch über unterschiedliche Strategien im Umgang mit dem Virus. 

Die 14 AG-SchülerInnen, denen die Reise 2022 noch verwehrt blieb, nutzten die Zeit, hielten Referate über das Land und engagierten sich, wie zum Beispiel beim Phoenix-Halbzeitevent „Körbe für Namibia“ und sammelten für die St. Barnabas Primary School, der Förderschule, Spenden. Seit 2014 besucht die THG-Gruppe die Schule aus dem Township und verlebt eins, zwei gemeinsame aktive Tage mit den GrundschülerInnen. Zusätzlich konnte in der Vergangenheit durch die Spendengelder der heimischen Sponsoren bereits eine kleine überdachte Schulcafeteria, Sportequipment sowie eines Basketballanlage für die Kinder errichtet werden. 

Körbe für Namibia am 11.12.2022

Während sich die Lehrer der Förderschule in diesem Jahr über einen neuen Schulkopierer freuen dürfen, werden die THG-SchülerInnen zusätzlich die Kinder mit 100 mit Schreibmaterialien gefüllten Rucksäcken beglücken. So fehlt es den Kindern aus dem Township, gerade mit und nach Corona, an essentiellem. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an den Hauptsponsor Edelstähle Vogelsang um Inhaber Hans Tölle. 

Am Dienstag ist es nach drei Jahren soweit. Die 14 SchülerInnen sowie die Betreuer Nicola Regener, Bodo Sonnenschein und Tobit Schneider machen sich mit einem Nachtflug aus Frankfurt auf den Weg in die Hauptstadt Namibias. Nach Zeiten wie das Homeschooling ist die Wertschätzung für die Möglichkeit dieser Reise noch einmal gestiegen. Die Hagener SchülerInnen sind zudem gespannt auf die Familien und deren Bräuche und Hobbies, an denen sie dann auch teilnehmen werden, aber auch auf die für uns so fremdartige  Flora und Fauna in der Sonne Afrikas. 

Endlich sind sie da, die DELF-Diplome!

In diesem Jahr haben einige Schülerinnen und Schüler erfolgreich an den DELF-Prüfungen, ein französisches Sprachdiplom, das international anerkannt und vom französischen Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung vergeben wird, der Niveaustufen A1 und A2 teilgenommen. Das international anerkannte DELF–Diplom ist ein Trumpf für viele Situationen im Austausch, im Praktikum, beim Studium oder im Beruf. In Kooperation mit dem Institut Français in Düsseldorf ist es schon seit mehreren Jahren bei uns am Theodor-Heuss Gymnasium möglich, sich auf die DELF-Prüfungen vorzubereiten. Die Fachschaft Französisch freut sich mit den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern und gratuliert ganz herzlich!

Körbe für Namibia

Ein Treffer für den guten Zweck- dafür steht die Aktion ,,Körbe für Namibia“ des Theodor –Heuss-Gymnasiums in Kooperation mit Phoenix Hagen.

In der Halbzeitpause des anstehenden Bundesligaspiels zwischen Phoenix und den Karlsruhe Lions am 11.12.22 haben Teilnehmer*innen der Basketball AG des THGs die Chance, durch ihr Können die namibische St. Barnabas Primary School zu unterstützen.

Im Korblegerkreisel versuchen die Schüler*innen in der verfügbaren Zeit so viele Körbe wie möglich zu erzielen. Denn für jeden Treffer spendet der Sponsor Vogelsang Edelstähle einen festen Geldbetrag, welcher der Partnerschule des THGs, der St. Barnabas Primary School zugutekommen wird. Sponsor und Inhaber von Vogelsang Edelstähle Hans Tölle unterstützt das Event gern: „Wer Namibia einmal besucht hat, die Herzlichkeit der Menschen dort erleben durfte, dem ist es ein Bedürfnis, die Jugend dieses Landes zu unterstützen.“

Schon in der Vergangenheit konnte durch diese Aktion einiges an den Umständen der Grundschule im namibischen Township Katutura geändert werden. Als ,,Körbe für Namibia“ 2015 das erste Mal stattfand, ermöglichten die Einnahmen den Bau einer Küche mit überdachten Sitzmöglichkeiten für die Schüler*innen. Seitdem kann die Schule den Kindern eine warme Mahlzeit am Tag anbieten, die nicht mehr am Boden, sondern an einem geschützten Ort eingenommen werden kann.

Inzwischen wurde die Aktion 2018 ein weiteres Mal erfolgreich durchgeführt. So verfügt die St. Barnabas Primary School mittlerweile über einen Sportplatz mit Basketballkorb und Sportequipment, dass die Schüler*innen der ehemaligen ,,Namibia AG“ persönlich überreichen konnten. Auch dieses Jahr sollen die erworbenen Gelder in ein soziales Projekt der Partnerschule fließen, an dem die Mitglieder der derzeitigen ,,Namibia AG 22/23“ durch eine Reise in das Land im Januar 2023 aktiv mitwirken werden.

Neben dem Korblegerkreisel wird es zudem eine Tombola geben, bei der alle Zuschauer*innen teilnehmen und von Basketfactory und Phoenix gesponserte tolle Preise bis hin zu VIP-Tickets gewinnen können. Auch dieser Erlös fließt in die Förderung der Partnerschule. Während des gesamten Spiels besteht zudem die Möglichkeit selbst zu spenden und von AG-Teilnehmer*innen mehr über die Schulpartnerschaft und Umsetzung der Projekte zu erfahren.

Zuschauer*innen können sich also nicht nur auf ein fesselndes Basketballspiel freuen, sondern auch auf eine Pause voller Spannung und die Möglichkeit, selbst zur Unterstützung der St. Barnabas Primary School beizutragen.

Grußwort zum 10-jährigen Jubiläum des Theodor-Heuss-Gymnasiums Hagen als Kooperationsschule der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW)

28. November 2022

Es ist mir als Ko-Vorsitzenden der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) eine Freude, dem Theodor-Heuss-Gymnasiums Hagen, seinen aktiven SchülerInnen und LehrerInnen zum 10-jährigen Jubiläum als VDW-Kooperationsschule gratulieren zu können.

Es ist angesichts vieler krisenhafter Entwicklungen offensichtlich, dass Sie, die junge Generation, sich mit den komplexen Fragen für eine künftige verantwortliche Weltgestaltung auseinandersetzen müssen, geht es doch um die Sicherung Ihrer eigenen Zukunft. Sich alleine auf die Stärke des Rechts, die Weisheit der Staaten und öffentliche Proteste zu verlassen, genügt heute nicht. Die künftigen globalen Herausforderungen, sei es der zu kontrollierende Klimawandel oder die nukleare Bedrohung, oder auch die Energie- und Ernährungs-problematik brauchen mehr gesellschaftliches, politisches und wissenschaftliches Engagement. Das Erkennen dieser Zusammenhänge beginnt in der Schule und fast alle Fächer können hier einen Beitrag leisten.

Ich bewundere den Weitblick und das Interesse des THG und der Gründungsväter und -mütter dieses Projektes, den Schritt für interdisziplinäre Lehrangebote bereits vor zwanzig Jahren initiiert zu haben. Ich wäre froh gewesen, wenn meine Schule dies in den 1970er Jahren getan hätte. Ein besonderes Lob gilt hier Klaudius Gansczyk, aber auch allen anderen LehrerInnen und SchülerInnen, die in den folgenden Jahren und an den Aktivitäten in Zusammenarbeit mit der VDW teilgenommen haben. Die Zahl der Zukunftsveranstaltungen, Vorträge und Debatten ist eindrucksvoll.  In der Schule sollen wir ja für das Leben lernen, aber das Speichern von Wissen und das bloße Erlernen nur instrumenteller Fähigkeiten alleine genügt heute nicht mehr.

In der VDW vernetzen sich WissenschaftlerInnen aus allen Disziplinen, um Themen zur Verantwortung der Wissenschaft zu diskutieren, die Auswirkungen ihrer Arbeiten auf Natur und Gesellschaft zu studieren und Wege aus der Gefahr zu suchen.  Wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre Konsequenzen müssen genau verstanden werden, falschen Tatsachen muss entgegengetreten werden und die Probleme, die sich aus der Entwicklung von Wissenschaft und Technik ergeben, genau identifiziert werden. Diese Erkenntnisse in einen Schulbetrieb einbringen zu können, ist für WissenschaftlerInnen eine Herausforderung und ein Privileg.

Eines der globalen Probleme ist die nukleare Bedrohung, mit der sich die VDW als deutsche Sektion der „Pugwash Conferences on Science and World Affairs“ lange beschäftigt hat.  Im Jahre 1957 haben bedeutende Wissenschaftler wie Otto Hahn oder Werner Heisenberg sich gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr ausgesprochen und einige haben daraufhin die VDW gegründet. Es bleibt festzuhalten: Die nukleare Technologie und die hohen Nukleararsenale sind auch heute noch die einzige Technologie, die den Planeten in seiner modernen Form in 24 Stunden zerstören kann. 1995 hat Pugwash, benannt nach dem ersten Treffen in einem kleinen Fischerdorf in Neuschottland/Kanada und ihr Gründer Joseph Rotblat den Friedensnobelpreis erhalten „für ihre Anstrengungen zur Verringerung des Anteils, den die Nuklearwaffen in der internationalen Politik einnahmen, und längerfristig zur Eliminierung solcher Waffen“. Die erreichten Fortschritte sind leider rückläufig. Der Ukraine-Krieg zeigt nachdrücklich das hohe Eskalationspotenzial von Kriegen auf.  Der russische Präsident hat durch verantwortungslose Drohungen einen Atomwaffeneinsatz wieder ins Spiel gebracht. Nur durch ein Verbot eines atomaren Ersteinsatzes, weitere Abrüstungsschritte und letztlich durch die Abschaffung der Nuklearwaffen selbst wird die Menschheit sicher vor einem Atomkrieg sein. Alleine dagegen zu protestieren, reicht aber nicht. Die VDW hat mit einer neuerlichen Stellungnahme verstärkte diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges gefordert sowie die Wiederaufnahme des Abrüstungsdialogs zwischen den USA und Russland.

Das am 9. Juli 1955 veröffentlichte Manifest von Bertrand Russell und Albert Einstein warnte früh vor einer nuklearen Katastrophe. Das folgende Wettrüsten konnte nur mit Mühe und nach gefährlichen Krisen sehr spät eingefangen werden. Die Lektionen des Kalten Krieges sind weitgehend vergessen. Heute stehen wir vor einem neuen gefährlichen Rüstungswettlauf zwischen den USA, China und Russland. Hier die technischen und politischen Hintergründe zu verstehen ist wesentlich, auch für Lehrer und Schüler. Eine Tagung in Tutzing Anfang des nächsten Jahres wird sich der ganzen Komplexität dieser Situation widmen.

Neue hohe Militärinvestitionen werden dazu führen, dass an anderer Stelle, so bei der Bekämpfung des Klimawandels, fehlen.  Der Ukraine-Krieg macht ein großes Risikopotenzial auf verschiedenen Ebenen deutlich: global in Bezug auf die Debatte um die künftige Weltordnung, die Lebensmittelversorgung und die Klimapolitik; regional in Bezug auf die künftige europäische Sicherheits- und Friedensordnung.

Nur wenn die Staaten verstehen, dass es beim Klimawandel nicht um „unser Land zuerst“ gehen kann, sondern alle zusammenarbeiten müssen, können die Ziele der Emissionsreduktion erreicht werden. Das gilt ganz besonders für die Staaten mit der höchsten CO2 Emission, wie USA, China und Indien. Und hier liegt auch das Problem, warum den vielen Worten zurzeit keine effektiven Taten folgen.  Europa könnte jedoch das Wissen um seine Möglichkeiten der Reduktion der CO2-Emission konsequent umsetzen und die Länder unterstützen, die unter den Folgen des Klimawandels besonders leiden. Sie sehen: viele wichtigen Themenfelder und Handlungsansätze für Ihr Mitdenken und künftiges Engagement sind vorhanden.

Ich wünsche den weiteren Aktivitäten des THG und ihren aktiven Protagonisten alles Gute bei ihren zukünftigen Initiativen. Die VDW ist gerne bereit, hier aktiv durch Vorträge und Veranstaltungen mitzuhelfen.

Lassen Sie mich mit dem Leitspruch des Russell-Einstein-Manifestes enden, das zugleich einen guten persönlichen, ethischen Ratschlag enthält: „Remember your Humanity and forget the Rest“.

Götz Neuneck

Tag der offenen Tür am Theodor-Heuss Gymnasium

Am 19.11.2022 startete am Theodor-Heuss Gymnasium der Tag der offenen Tür. Zahlreiche interessierte Grundschüler waren gekommen, um das Hagener Gymnasium zu erkunden und kennenzulernen. Schulleiter Dr. Hermann Kruse begrüßte die Kinder mit ihren Familien in der Aula unserer Schule. Der Unterstufenchor unter der Leitung von Musiklehrer Georg Klopf hieß die Besucher musikalisch willkommen. Im Anschluss stellte sich die erweiterte Schulleitung mit Unterstufenkoordination, Mittel- und Oberstufenkoordination vor. Für Stimmung sorgten unsere Tänzerinnen des Team Lawan, die mit einer großartigen Tanzeinlage die Aula in Begeisterung versetzte.

Der Unterstufenchor unter der Leitung von Georg Klopf
Schulleiter Dr. Hermann Kruse und Stellvertreter Thorsten Paul öffneten die Türen am THG

Im Anschluss gab es viel zu entdecken: neben Führungen durch die Schule konnten die Kinder in allen Fachschaften an zahlreichen Aktionen teilnehmen. Es gab viel zu bestaunen, zu experimentieren und zu entdecken. Kulinarisch verwöhnt wurden die Besucher unter anderem durch den Förderverein des Theodor-Heuss Gymnasiums, den FoodLovers und den Abiturientinnen und Abiturienten.

Die FoodLovers verwöhnten die Besucher mit selbstgemachter Winterlimonade und Lauchkuchen

Im Innenhof gab es unter der Leitung des Team Lawan einen Flashmob, an dem begeisterte kleine Tänzerinnen und Tänzer teilnahmen. An den Lerninseln im Hauptgebäude stellten sich alle Fächer mit zahlreichen Aktivitäten vor. Die Fachschaft Sport stellte sich als Partnerschule des Leistungssports NRW vor, Physik und Chemie versetzte die kleinen Gäste mit zahlreichen Experimenten ins Staunen, in den sprachlichen Fächern stellten die Kinder ihre Kenntnisse aus der Grundschule unter Beweis und lernten die Fächer Latein und Französisch kennen, im Fach Geschichte konnte man seinen Namen in Hieroglyphen schreiben und in Erdkunde konnte man sich den unvorstellbar weiten Weg einer Jeanshose ansehen. Alle Fächer, unter anderem Musik, Kunst, Mathematik, Biologie, Philosophie, Religion und Politik begeisterten mit tollen Mitmachaktionen und präsentierten ihre Fächer zum Anfassen. Auch das Schullandheim Burg Waldmannshausen war vor Ort und stellte das Landheim vor. Insgesamt war es ein sehr gelungener Tag. Wir bedanken uns bei allen kleinen und großen Besuchern, bei allen Mitwirkenden und Helfern und bei allen Kolleginnen und Kollegen, die diesen Tag zu einem tollen Erlebnis gemacht haben!

Einige Impressionen

Wir wünschen allen schöne Ferien!

Liebe Schulgemeinschaft,

wenn ein Jahr im Dezember zu Ende geht, fragt man sich, war es ein gutes Jahr? Man fasst Vorsätze für das kommende Jahr, lässt es Revue passieren, macht sich Pläne für das neue oder blickt teilweise enttäuscht auf das vergangene Jahr zurück. Für unsere Schulgemeinschaft, die Schülerinnen und Schüler, Sie als Eltern und auch uns als Lehrerinnen und Lehrern beginnt „ein neues Jahr“ ja eigentlich zweimal im Jahr: einmal zum Jahreswechsel im Dezember und einmal im Sommer, zum neuen Schuljahr. Dies ist die Zeit, in der man einmal alles abhaken kann: die Arbeiten sind geschrieben, Zeugnisse gedruckt, die Bücher abgegeben, die Klassenräume leer geräumt, das Sekretariat ist nicht immer besetzt, die Materialien werden geordnet, man sortiert Hefte in die Schränke ein. Und dann beginnt „das neue Jahr“: man macht sich Pläne, hat Ideen, fasst Vorsätze, erstellt neues Material und auch die Hefte und Mappen werden neu beschriftet. Dieses Innehalten, zu sich kommen, mit sich ins Reine kommen ist wichtig. Und dann die Freude, wenn sich alle nach den Ferien wiedersehen. Die Schule erwacht wieder zum Leben: das Gelächter und Geplapper in den Fluren und Räumen, der Pausengong wird wieder eingeschaltet, die Türen öffnen sich, neue Gesichter kommen hinzu, andere mussten sich verabschieden, neue Klassen bilden sich und andere haben uns mit dem Abitur in der Tasche verlassen. Kurzum: alles beginnt neu. Wir freuen uns mit Euch und Ihnen auf die Ferien, wünschen allen wundervolle, erholsame Wochen und sind gespannt, was uns im nächsten Jahr erwartet. Im Namen der Schulleitung bedanken wir uns bei allen am Schulleben beteiligten Personen für das Engagement und die erfolgreiche Zusammenarbeit im abgelaufenen Schuljahr! Schöne Ferien! 

Gratulation für unseren Triathlon – Nachwuchs!

Am Sonntag, den 15.05.2022 absolvierten gleich drei THG-ler ihren ersten Triathlon beim Heimspiel in Hagen. Beim 30. Hagener Injoy Triathlon kamen Lotte Langosch, Yasmin Yazidi und Sam Baranowski erfolgreich ins Ziel. Alle drei absolvierten eine Distanz von 400m Schwimmen, 13km Radfahren und 2,5 km Laufen. Lotte gelang nach einem schnellen Schwimmen und zweitschnellster Schwimmzeit direkt eine Podiumsplatzierung. Nachdem sie noch eine starke Radfahrerin passieren lassen musste, lief sie bei ihrer Premiere souverän auf Platz 3 ins Ziel. Herzlichen Glückwunsch zur Bronzemedaille!

Sowohl Yasmin als auch Sam finishten auf dem 6. Platz und dürfen sich über gute Zeiten in den Einzeldisziplinen bei ihrer Premiere freuen.

Mit seinem ersten Rennen bei den „Großen“ darf ein weiterer THG-ler sehr zufrieden sein. Jan Schiffer startete über die Distanz von 500m Schwimmen, 23km Radfahren und 5km laufen. Für Jan war es zudem sein Comeback nach langwieriger Schulterverletzung, das er erfolgreich auf dem 7. Platz beendete.

Euch allen nochmal einen herzlichen Glückwunsch und gute Erholung! Wir freuen uns euch am kommenden Freitag direkt wieder in Aktion zu sehen, wenn wir unseren THG-Triathlon abhalten und ihr um die THG – Titel und die Qualifikation für die NRW-Meisterschaft kämpfen dürft.