Acht Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums (Christopher Becker, David Rau, Hannah Thiel, Heitor Ivan Gartner, Jerome Farzamfar, Nico Müller-Lankow, Nathalie Awitor und Paul Ruer) nahmen am Freitag, den 21. März 2014, am Kongress „Wege in eine ökologische und sozial gerechte Zukunft“ in der Akademie Villigst in Schwerte teil. Begleitet wurden sie von Dr. Holger Thurn und dem Ex-THG-Schüler Tobias Orthen, jetzt Physikstudent in Göttingen, die zwischen der VDW-Wissenschaftler-Welt und der THG-Schülerwelt vermitteln.
Zur Teilnahme in ihrer Freizeit motiviert wurden sie durch zwei bedeutende Redner des Kongresses: durch die Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft, und den ehemaligen Welt-Umweltminister und stellvertretenden UN-Generalsekretär Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer Die Beiträge der beiden Prominenten zu den zukunftsbedeutsamen Themen „Soziale Gerechtigkeit“ und „Nachhaltigkeit“ erlebten die THG-ler als zum Weiterdenken inspirierend, aufschlussreich und bereichernd. Ministerpräsidentin Kraft ging in ihrer Rede besonders auf ihre „Kein Kind zurücklassen!“-Politik ein und engagierte sich stark für präventive Leistungen im Bereich sozial schwacher Familien. Darüber hinaus plädierte sie für den fairen, sicheren und bezahlbaren Ausbau regenerativer Energien in Deutschland und ganz besonders in NRW.
Ex-Weltumweltminister Töpfer stellte mit viel Humor, Ironie und Überzeugungskunst komplexe, ökonomisch-soziale und ökologische Verhältnisse dar. Er erklärte klar und deutlich, wo die Probleme der heutigen Welt liegen, welche Ursache diese haben, wie diese anzugehen sind und das alles an ganz konkreten Beispielen verdeutlicht. Von der Verlagerung von Abfall-Problemen in andere Länder bis zur konkreten Erläuterung des Begriffs der Nachhaltigkeit, welcher ein Schlüsselkonzept für unsere Zukunft darstellt.
Ein Tagesausflug, der sich, wie sich am Ende herausstellte, besonders gelohnt hat: Die Schüler lernten über soziale Gerechtigkeit, Ökologie, Nachhaltigkeit und Langfristigkeit: Dass unser Handeln unmittelbare Auswirkung auf die Zukunft hat, dass wir lernen müssen, Probleme nicht zu verlagern und dass die Energiewende sicher und bezahlbar, vor allem aber so bald wie möglich durchgeführt werden muss. Wichtig ist hierbei, dass sich die Jugendlichen von heute für diese Themen interessieren, weil sie die Zukunft vor sich haben und diese Welt verändern müssen, im Sinne einer sozial-gerechten und ökologischen Zukunft.
Ein Bericht von Paul Ruer (Jahrgangsstufe 11)