Im Landesfinale gegen Schloss Hagerhof fehlte Mona Kramer und Co. in der ersten Halbzeit das Selbstvertrauen. Zur Pause war das Spiel schon verloren.
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Diese Freudenbotschaft hat man nach dem NRW-Landesfinale im Schulbasketball am Ischeland schon oft gehört. Nicht selten waren es die gastgebenden Korbjäger/innen vom Theodor-Heuss-Gymnasium, die sich auf die Fahrt zum Bundesfinale in der Hauptstadt freuten. Gestern war es anders: Die Mädels von Bad Honnefer Basketball-Internat Schloss Hagerhof tanzten als Landesmeisterinnen in der Enervie Arena und sangen. Im Endspiel hatten sie dem THG-Team der Wettkampfklasse II beim 47:27 (29:4)-Erfolg keine Chance gelassen.
„Wir hatten eine kleine Chance, aber wir waren in der ersten Halbzeit zu mutlos, um sie zu nutzen“, so erklärte Trainer Tobit Schneider den schon fast unerklärlich schwachen Auftritt seines Teams in den ersten zehn Minuten. „Die zweite Halbzeit haben wir dann ja sogar gewonnen.“
Knapp vier Minuten vor Schluss hatten sich Mona Kramer, Laura Zdravevska und Co. auf 22:38 herangearbeitet, aber per Dreier bauten die körperlich klar überlegenen Gäste vom Rhein ihren Vorsprung wieder auf 20 Punkte aus (42:22) und konservierten ihn bis zum Schluss.
Auf dem Weg ins Finale hatten sich die THG-Mädchen in den Gruppenspielen gegen das Marie-Curie-Gymnasium Recklinghausen mit 35:19 (19:8) und das Reismann-Gymnasium Paderborn mit 44:39 (23:21) durchgesetzt. Im Halbfinale wurde das Bertha-von-Suttner Gymnasium Oberhausen mit 52:34 (31:24) ausgeschaltet, bevor im Endspiel dann die Bad Honneferinnen zu stark waren.
THG: Lückenotte (2 Punkte gegen Recklinghausen/2 gegen Paderborn/4 gegen Oberhausen/0 gegen Bad Honnef), Kramer (5/22/2/13), Zdravevska (8/5/10/5), Scheid (2/3/5/0), Queisler (4/2/7/1), Fritz (6/7/6/2), Barba (6/0/4/2), Voß (6/0/0/4), Nasup (0/3/12/3).