Wie schon in den vergangenen Jahren erkundete auch in diesem Schuljahr ein Lateinkurs der Jahrgangsstufe 8 die älteste Stadt Deutschlands. Unter Leitung von Frau Dr. Schurgacz und Frau Wienhauer ging es zunächst ins Amphitheater. Dort wurde die Akustik erprobt und für gut befunden. Ebenso nahm die Gruppe die Überreste der Arena mitsamt dem unterirdischen Bereich, in dem sich die Gladiatoren vor den Kämpfen aufhielten, genauer in Augenschein.
Am Nachmittag erhielten die Schülerinnen und Schüler bei einer Führung durch die Innenstadt weitere Einblicke sowohl in das antike als auch in das mittelalterliche Trier. Dabei erfuhren sie unter anderem, dass die Porta Nigra ursprünglich einen anderen Namen hatte, der heute jedoch nicht mehr bekannt ist, wohingegen ein anderes – nicht mehr erhaltenes Tor – in einem Brief namentlich erwähnt wurde. Die Gruppe übersetzte unterwegs mehrere Inschriften aus dem Mittelalter, die Informationen über das damalige Leben und die kursierenden Legenden boten. So besagte beispielsweise eine Inschrift, dass Trier älter als Rom sei. Außerdem erzählte der „römische Reiseführer“ den Jugendlichen viel über die Machtkämpfe der Kaiser in der Spätantike, aus denen der einige Jahre in Trier residierende Konstantin als Sieger hervorging.
Insgesamt erwies sich der Lateinunterricht an diesem Tag alles andere als trocken – was nicht nur den Inhalt, sondern auch das Wetter betraf. Dennoch bereitete die Exkursion allen Beteiligten viel Freude. Die Gruppe war sich einig, dass der Ausflug gelungen war und Lust auf mehr weckt.