Am Freitag, dem 28. Mai 2021 gab es für fünf SchülerInnen eine vielleicht einmalige Gelegenheit. Im Rahmen des Projektkurses „Challenge Zukunft“ gab sich der Oberbürgermeister Hagens, Herr Erik O. Schulz, die Ehre und setzte sich mit den Q1-SchülerInnen an einen Tisch, um über Hagens Mobilität zu sprechen.
Angelehnt an den Hagener Masterplan stellten die SchülerInnen Fragen und der Oberbürgermeister sprach Klartext. Er gestand, dass Hagen nicht gut da steht, dass die Topographie, aber auch die Dichte der Bebauung ihren Teil dazu beitragen. Bürokratische Hindernisse verstärken die Problematik. So entstand letztlich eine Bahnhofshinterführung, die nicht in erster Linie fahrradgerecht ist, weil der ursprüngliche Bauplan in dem Maße nicht verändert werden konnte und die Sperrung einer Linksabbiegerspur am Emilienplatz als Vergleichverhandlung mit der deutschen Umwelthilfe, um eine Sperrung eines Teil des Innenstadtrings abzuwenden.
Doch wusste Herr Schulz auch positives zu berichten. So wurde die Taktung des Busverkehrs auf den wichtigsten Linien erhöht und auch die Dienstwagen der Stadt sind mittlerweile Elektroautos. Auch eine App, die sämtliche Monilitätsformen zusammenbringen soll, wird auf den Weg gebracht. Nachdem zuletzt der Anbieter des Carsharing abgesprungen ist, gibt es frohe Kunde bzgl. alternativer Sharingangebote im Bereich der E-Schooter. Außerdem haben sämtliche 3000 Mitarbeiter der Stadt die Möglichkeit Pedelecs zu leihen. Hier gesteht Herr Schulz allerdings, dass das Angebot nur unzureichend angenommen wird. Die nachhaltige Mobilität müsse natürlich genauso ins Bewusstsein der Hagener Bevölkerung. Hier kann sicherlich jeder Einzelne einen Beitrag leisten. So können sich junge Menschen weniger von Ihren Eltern fahren lassen, das Fahrrad nutzen oder auch auf den verbesserten ÖPNV umschwenken. Gehen wir am THG doch voran und tragen unseren Teil dazu bei.
Die fünf SchülerInnen werden die Ergebnisse des aufschlussreichen Gesprächs nun im Rahmen des Projektkurses vorstellen, während die MitschülerInnen ihrerseits in Form von Befragungen und Fotodokumentationen Daten erfassten. Ein daraus resultierendes Thesenpapier werden die SchülerInnen erstellen, auf das sich der Oberbürgermeister ebenfalls freut.