Bei ihrem Besuch am 20.01.2021 am Albrecht-Dürer Gymnasium Hagen hatten Schüler-, Lehrer- und Elternvertreter des Albrecht-Dürer-Gymnasiums, der Grundschule Henry-van-de-Velde und des Theodor-Heuss Gymnasiums die Möglichkeit, sich im Gespräch mit NRWs Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer und Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz auszutauschen. In einer gemeinsamen Podiumsdiskussion konnte nicht nur Lob ausgetauscht werden, sondern auch Sorgen kamen zur Sprache. Yvonne Gebauer freute sich darüber, gleich drei Schulen gemeinsam besuchen zu können und dankte allen am Schulleben beteiligten Personen für ihren Einsatz und betonte, wie viel Leid den Menschen und vor allem den Kindern durch die Pandemie widerfahren sei, betonte aber auch, dass, wenn man auf die Schulen schaue, die Pandemie auch etwas Gutes habe: das Vorantreiben der Digitalisierung. Ebenso sprach sie darüber, dass die Auswirkungen der Pandemie auch noch nicht in den kommenden Wochen und Monaten ausgeheilt sein würden und machte auf die Angebote, wie die Extrazeit, aufmerksam. Sie lobte die enge Kooperation zwischen den drei Schulen und sagte, dass dies zeige, wie groß der Wille sei, welch große Chancen dies biete und wie sich eine moderne Lernkultur gestalten ließe. Auch Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz betonte die Notwendigkeit der Investitionen in Schulen. Elternvertreter Mönig (AD) brachte die fehlenden Grundlagen zur Sprache und machte darauf aufmerksam, dass die Noten vieler Schülerinnen und Schüler schlechter geworden seien, was zu Demotivation führen würde. Er forderte, den Lernstoff anzupassen. Dies unterstützten auch die Schülervertreter Ainé Ngarwate (THG) und Jannis Kamp (AD). Frau Smolarczyk (AD), Lehrervertreterin, sagte, man sei froh über die Digitalisierung, dennoch sei die Belastung aller Lehrkräfte derzeit durch Testungen, Abfragen des Impfstatus und Betreuung von positiv getesteten Kindern enorm groß. Dazu kämen Ängste, Lernblockaden und Motivation bei den Schülerinnen und Schülern – all das müsse aufgearbeitet werden, doch dazu sei wenig Zeit. Sie forderte eine Verlängerung der Extrazeit. Hierzu sagte Frau Gebauer, dass die Landesregierung dieses Programm sehr frühzeitig auf den Weg gebracht habe und dass diese Maßnahme sicherlich auch nochmal verlängert werden müsse. Zu der Forderung, die Lehrpläne entsprechend anzupassen sagte sie, dass die Arbeit an Lehrplänen und deren Umarbeitung bis zu drei Jahre dauert und dass dies nicht funktionieren werde. Ebenso sprach sie den geplanten Ausbau der Universitätsstandorte an. Schulleiter Dr. Hermann Kruse machte auf die Notwendigkeit eines Vertretungslehrerpools aufmerksam, um die Mehrbelastung der Kolleginnen und Kollegen bei Personalproblemen durch Schwangerschaften und Quarantänen besser auffangen zu können.