Italienisch

Italienisch am THG – Wir stellen vor!

Italienisch wird weltweit von ca. 65 Millionen Muttersprachlern gesprochen und ist außerdem Amtssprache in der Schweiz, in San Marino, in der Vatikanstadt, in Slowenien und Kroatien. Italienisch ist die romanische Sprache, die in einer besonderen Nähe zur Ursprungssprache Latein steht, aber auch dem Französischen ähnlich ist. In Europa hat Italien ebenfalls einen besonderen Stellenwert, da es einer der Gründungsstaaten der europäischen Union ist und somit auch bei uns eine wichtige Bedeutung im politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontext einnimmt.

Gerade in Deutschland ist die Bedeutung des Italienischen nicht zu unterschätzen, da es die Sprache weltbekannter Künstler, Maler, Schriftsteller und Philosophen ist. Außerdem überzeugt die Sprache mit ihrer Musikalität, die das Lernen des Italienischen unterstützt. In der Musikwelt spricht man bis heute noch Italienisch: vivace, forte, allegro, etc.
Doch das Italienische ist auch in vielen Bereichen unseres alltäglichen Lebens stark verankert. Dies haben wir nicht nur den zahlreichen ehemaligen italienischen Gastarbeitern, die sich nach dem Wiederaufbau entschlossen haben, Deutschland als ihre neue Heimat auszuwählen, zu verdanken. Neben den gewohnten Gerichten wie „pizza“, „spaghetti“ und „bruschetta“ stammen auch Wörter wie „Girokonto“, „Saldo“ und „Bank“ aus dem Italienischen, welche schon vor Jahrhunderten durch italienische Kaufleute nach Deutschland gelangten.

Auch als touristisches Ziel ist Italien durch seine Schönheit, seine interessante Architektur, seine köstlichen Gerichte und wegen der gastfreundlichen, angenehmen Art seiner Bewohner seit Jahrzehnten ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen. Ebenso sind die Handelsbeziehungen im Zuge der Globalisierung und der Europäischen Union nicht zu unterschätzen. Es ist also von Vorteil, wenn man im Zuge der europäischen Sprachenvielfalt bei der Bewerbung um einen Beruf eine dritte Fremdsprache beherrscht.

Deshalb gibt es am THG seit dem Schuljahr 2016/2017 in der Oberstufe Italienisch als neu einsetzende Fremdsprache und als Ergänzung des aus der Sekundarstufe I bekannten Fremdsprachenangebots.
Diese Neuerung wird jährlich von den THG-SchülerInnen der EF dankend angenommen, sodass in der Regel zwei Grundkurse eingerichtet werden können.

Einige SchülerInnen nutzen bereits in der Sek I die Gelegenheit, einen Eindruck von der Sprache zu erlangen, indem sie an der für die Unter- und Mittelstufe angebotenen Italienisch-AG teilnehmen.

Wann lernt man was?

Die Unterrichtsziele staffeln sich in den drei Jahren gemäß dem Curriculum für das Fach Italienisch.

Einführungsphase
4 Wochenstunden
4 Klausuren
• Spracherwerbsphase
Qualifikationsphase (Q 1)
4 Stunden
4 Klausuren
• 1. Halbjahr: Spracherwerbsphase
• 2. Halbjahr: Anwendungsphase
Qualifikationsphase (Q 2)
4 Stunden
2 Klausuren
3 Klausuren (wenn schriftlich als Abifach)
• Anwendungsphase

Inhaltlich beschäftigt sich der Italienischunterricht ab dem zweiten Lernjahr mit Themen wie z. B.

  • berufliche Perspektiven im In- und Ausland
  • Italien als multikulturelle Gesellschaft
  • Lebensentwürfe und -stile
  • gesellschaftliche Realität in Italien (Politik, Umweltaspekte, Migration, ect.)
  • die Rolle Italiens im vereinten Europa
  • italienische Alltagswelt im Spiegel von zeitgenössischer Literatur und Film
  • Zukunftsperspektiven Jugendlicher und junger Erwachsener in Italien
  • Umgang mit Verschiedenheit
  • Besonderheiten der italienischen Regionen (Rom, Wirtschaft, Politik, Tourismus, Mafia)
  • Schulleben in Italien

Was sind die Ziele nach drei Schuljahren Italienisch?

  • kommunikative Kompetenzen für ganz alltägliche Situationen in der Fremdsprache (z. B. im Urlaub, im Restaurant, mit Freunden, etc.)
  • an Gesprächen teilnehmen, Gespräche eröffnen, fortführen und beenden; seinen Standpunkt darlegen und begründen; zusammenhängendes Sprechen, wie zum Beispiel Sachverhalte darstellen und dazu Stellung nehmen
  • Verfügen über sprachliche Mittel, also über ein gefestigtes Repertoire an grundlegenden grammatikalischen Strukturen und Aussprachemustern
  • Verfassen von zusammenhängenden Texten in der Fremdsprache (E-Mails, Briefe, Berichte, aber auch Zusammenfassungen, Analysen, Charakterisierungen sowie Kommentare und kreative Schreibaufgaben)
  • Verstehen von angemessenen Originaltexten, Hörübungen, Filmen und „Canzoni“ (Liedern)
  • Fähigkeit zur Sprachmittlung (Mediation), also zur sinngemäßen Übertragung eines Originaltextes oder Beitrages in die jeweils andere Sprache
  • Interkulturelle Kompetenzen über Land und Leute wie beispielsweise das Wissen über Traditionen, Geographie, kulturelle Unterschiede, Politik, Leben der Jugendlichen, soziale Aspekte, etc.

Wer sind wir?

Zur Fachschaft Italienisch gehören Frau Di Dio (Italienisch, Französisch und Deutsch als Zweitsprache), Frau Hanke (Englisch, Italienisch) und Herr Winter (Deutsch, Erziehungswissenschaft und Italienisch). Seit das Fach am THG eingerichtet wurde, haben wir auch immer eine Referendarin und Praxissemsterstudierende, die das Lernen begleiten.

Womit arbeiten wir?

  • Im ersten Lernjahr wird mit dem Werk „Ecco 1, Metodo di italiano“ (Cornelsen-Verlag, Berlin) gearbeitet, welches 2015 neu erschienen ist. Hier steht der Erwerb grundlegender grammatikalischer und lexikalischer Kompetenzen im Rahmen der Bewältigung kommunikativer Alltagssituationen im Mittelpunkt der Unterrichtsarbeit.
  • Die Fortsetzung erfolgt mit dem Lehrwerk „Ecco 2“ unter verstärkter Hinzufügung authentischer Texte und weiterer authentischer Materialien. Neben der Fortführung der Arbeit an Wortschatz und Grammatik wird hier auch die Bewältigung von zunehmend komplexeren Kommunikationssituationen und die Lektüre längerer Texte zu Themen wie „I giovani in Italia“ (Jugendliche in Italien) ins Zentrum des Unterrichts rücken.
  • Im dritten Lernjahr ist es üblich, mit authentischen Materialien zu den einzelnen verbindlichen Themen des Curriculums (z.B. „Rom“, „Migration“) zu arbeiten.

Was zeichnet uns aus?

Das Fach Italienisch wird nur selten an Hagener Schulen unterrichtet und bietet den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, eine weitere Fremdsprache neben Englisch, Französisch oder Latein zu erlernen. Bisher hat jedes Jahr eine Studienfahrt nach Italien in der Q1 stattgefunden, damit die Lernenden direkten Kontakt zu Land, Leute und Sprache erhalten, indem sie ihre bisherigen, erlangten Sprachkenntnisse anwenden. Dies soll auch weiterhin Bestandteil des Programms bleiben. Den Auftakt bildete im Schuljahr 2017/18 eine einwöchige, sehr schöne Studienfahrt nach Mestre (Venedig).

Weitere Veranstaltungen, wie z.B. der Besuch der Uni in Bochum und die dortige Teilnahme an Seminaren sind geplant.

Was gibts Neues?

Neueste Berichte aus dem Fach Italienisch am THG.